Allergologie
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Bauernhofkinder haben weniger Allergien

Schon seit etlichen Jahren ist bekannt, daß Kinder, die auf einem Bauernhof aufwachsen, weniger Allergien haben. Es wird viel geforscht, warum das so ist. Nun gibt es eine aktuelle Veröffentlichung im renommierten Fachjournal Science, die wieder einen Baustein für das Verständnis des Phänomens darstellt.

So sind Bakterien bzw. Bakterienbestandteile (sog. Endotoxine), die Rinder besiedeln und in deren Dung enthalten sind, fähig, das Immunsystem, auch in den Atemwegen, so zu beeinflussen, so dass eine Reaktion auf Allergene seltener auftritt.

Neben den Bakterienbestandteilen spielt auch ein Enzym namens A20 eine Rolle, das Entzündungsreaktionen im Körper dämpft. Ist A 20 reichlich vorhanden, bleibt die allergische Reaktion aus bzw. ist geringer. A20 sorgt auch dafür, daß Bakterien sich bei Neugeborenen im Darm ansiedeln können ohne vom Immunsystem attackiert zu werden.

Zusammenfassend sind Endotoxine und A20 nicht die einzig entscheidenden, aber wohl wichtige Faktoren im komplizierten Geschehen der Allergie.

Kategorie: Allergologie

von

Dr. Stefan Schwarz

Dr. Stefan Schwarz ging in Augsburg zur Schule. Er machte nach dem Zivildienst eine Ausbildung zum Kinderkrankenpfleger. Das Studium schloss er in München ab. Nach der Ausbildung in verschiedenen, renommierten Kinderkliniken arbeitet er als niedergelassener Kinderarzt. Dr. Schwarz ist Vater von 4 aufgeweckten Kindern und kennt den Alltag, die Freuden und die Sorgen von Familien dadurch sehr gut.

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