Monate: Februar 2016

Tipp der Woche – welches Fieberthermometer soll ich kaufen?

Die Mutter der kleinen Marie geht vor dem Schlafengehen nochmals am Bettchen ihres Kindes vorbei. Ach du Schreck, der kleine Schatz glüht! Dabei war doch bis heute Abend bei Marie alles gut! Wobei, es stimmt, sie hatte nicht viel Appetit. Wie hoch ist nun das Fieber? Mama und Papa messen, die Anzeige stoppt bei 37,8 Grad. Es ist ein Stirnthermometer. Aber misst dieses denn auch korrekt? Das Kind fühlt sich viel heißer an… Nach einigen Tagen jedenfalls (es kommen noch Husten und Schnupfen hinzu) ist der grippale Infekt überstanden und Marie fieberfrei. Beim Arztbesuch am Morgen nach dem Auffiebern lassen sich Mama und Papa wegen der Auswahl eines guten Fieberthermometers beraten und berichten von den Zweifeln, ob das Thermometer nachts denn einen korrekten Wert angezeigt hatte. Der Kinderarzt empfiehlt ein digitales Fieberthermometer und rät dazu, rektal zu messen. Tatsächlich ist das die genaueste Messmethode! Relativ zuverlässig ist es auch, unter der Zunge zu messen. Andere Messmethoden sind deutlich ungenauer. Wenn man im Ohr misst, kann eine Mittelohrentzündung beispielsweise Fieber vortäuschen. Hautthermometer zeigen bei Schweiß andere …

Erkennen wir überhaupt, wenn unsere Kinder Stress haben?

Ein Artikel, bewusst kurz vor den Zwischenzeugnissen. Die Forscher sind sich einig: Kinder waren körperlich noch nie so gesund und so gut medizinisch überwacht wie heute. Die psychische und emotionale Gesundheit zeichnet da leider ein anderes Bild. Kinder waren leider auch noch nie so gestresst wie heute. Die Anforderungen, die die Schule, das ambitionierte Elternhaus oder der Kreis der Freunde und Klassenkameraden an sie stellen, waren noch nie so groß. Die Folge: Stress! Leistungsanforderungen machen Stress. Für das mit Leistungsanforderungen unerfahrene Kind noch mehr als für abgeklärte Erwachsene. Und Stress ist langfristig tödlich: Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinfarkt. Und noch vieles mehr. Die Resistenz dagegen muss bereits in der Kindheit aufgebaut werden. Und nachweislich sind die Resistenzfaktoren heute schwächer geworden als noch vor 10 oder 20 Jahren. Aber erkennen wir das überhaupt, wenn ein Kind Stress hat? Es ist schwierig. Es gibt schon Zeichen –  wie Rückzug, Gereiztheit, Kopfschmerzen, andere körperliche Symptome oder Schlafstörungen, aber diese können natürlich auch andere Gründe haben. Und viele Kinder erleben ihr Leben einfach als normal, auch wenn es hohe Stresslevel hat. …

5 Regeln für Nasentropfen bei Babies und Kindern

Schnupfensaison! Und immer wieder stellt sich die Frage nach Nasentropfen. Es ist inzwischen ja allgemein bekannt, dass man Nasentropfen nicht längerfristig geben sollte, weil die Nasenschleimhaut sich sonst verändert. Das ist auch so. Allerdings gilt dies für Erwachsene mehr als für Kinder. Bei Kindern gelten folgende 5 Regeln: Prüfen Sie, ob 0,9% Kochsalzlösung ausreicht (diese dürfen Sie fast unbegrenzt oft in die Nase träufeln, schon allein um die Schleimhaut anzufeuchten, was die Wehrfähigkeit der Schleimhaut gegen Schnupfenviren stärkt) Wenn Sie abschwellende Nasentropfen benötigen, nehmen Sie die niedrigst mögliche Kombination (auch für Erwachsene können z.B. die abgeschwächten Kindertropfen ausreichen) Wenn Sie die Tropfen bei Ihren Kindern anwenden, reichen oft ein oder zwei Gaben am Tag (und vor allem vor der Nacht) aus Frische, kühle und angefeuchtete Luft unterstützt die Wirkung der abschwellenden Nasentropfen Die chemischen Wirkstoffe verlieren bei Nasentropfen verhältnismäßig schnell ihre Wirksamkeit. Achten Sie deshalb auf das Haltbarkeitsdatum. Wenn Sie das beachten, wird Ihr Kind keinen Schleimhautschaden bekommen. Auch nicht, wenn im Einzelfall (z.B. wegen einer Mittelohrentzündung) einmal länger als 1 bis 2 Wochen behandelt …