Prävention
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Vorsicht: Kindersitz als Todesfalle – kein Einzelfall!

Säuglinge und Kleinkinder sollten auch in Kindersitzen und Babywippen nicht unbeaufsichtigt sein. Denn die Gurte zur Fixierung der Kleinen können Strangulationen auslösen und damit zum tödlichen Ersticken führen.

Eine aktuelle Statistik aus den USA untersuchte den Tod von 47 Kindern, die in verschiedenen Sitz- und Liegekonstruktionen oder in Tragetüchern auf diese Weise erstickten. Die Zahl aller so verstorbenen Kinder ist sicher höher. Als großer Risikofaktor gilt, wenn die Kinder lange Zeit unbeaufsichtigt darin lagen.

Die Empfehlungen für Säuglinge und Kleinkinder, die sich ableiten:

  • Schauen Sie regelmäßig nach dem Kind im Sitz oder im Tragetuch
  • Autokindersitze haben ihren Zweck im Auto, und nicht als Ersatzbett außerhalb des Autos
  • Kinder sollten insbesondere nicht in Autokindersitzen oder anderen Sitz- oder Liegeschalen unbeaufsichtigt schlafen
  • Die Haltegurte sollten richtig und vollständig festgemacht sein
  • Der Kopf sollte stets sichtbar und nicht abgedeckt sein (das gilt auch für Tragetücher)
  • Das Kinn sollte auch im Schlaf nicht auf den Brustkorb sacken

Die Originalstudie aus den USA finden Sie hier.

Kategorie: Prävention

von

Dr. med. Gerald Hofner

Dr. Gerald Hofner war kinderkardiologischer Oberarzt der Universitätskinderklinik Erlangen-Nürnberg, bevor er 2003 in eine neue Praxis in Neudrossenfeld und Bayreuth wechselte. Sein Fokus liegt auch dort auf der Schwerpunktversorgung für Kinderkardiologie, Kinderpneumologie, Jugendsportmedizin und Ernährungsmedizin, besonders unter dem Aspekt der Prävention. Ihm ist dabei wichtig, die Erkenntnisse der Wissenschaft praktisch und verständlich zu den Patienten und ihren Familien zu bringen. Als Vater von zwei Töchtern weiß er um die Probleme von Familie. Seit 2019 ist er außerdem verantwortlich für die beiden neuen Medizinprodukte FrioQuick® Kühlpflaster und RhinoQuick® Schnupfenpflaster in Deutschland - sanfte und effektive Therapie. Dr. Gerald Hofner hat einen Lehrauftrag der Universität Bayreuth angenommen.

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