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Den kindlichen Gerechtigkeitssinn erzieherisch nutzen

Bereits 3-jährige Kinder haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn! Wussten Sie das? In einer Studie hatten Forscher mit Puppen Konfliktsituationen dargestellt. Eine Puppe nahm der anderen beispielsweise etwas weg oder es wurden Gegenständen unfair verteilt. Die Kinder reagierten, indem sie dem richtigen “Besitzer” den Gegenstand wieder zurückgaben oder protestierten, wenn ein Gegenstand dem falschen “Besitzer” gegeben wurde. Sie setzten sich für das “Opfer” ein, als seien sie selbst betroffen. Ein Gerechtigkeitssinn scheint sich also sehr früh zu entwickeln. Bei Vorschulkindern ist es so, dass die Kinder lieber dem Opfer helfen als den “Übeltäter” zu bestrafen. Das kann man für die Erziehung nutzen. Die Kinder lernen mehr, wenn sie helfen müssen, den Schaden, der aus einer Handlung entsteht, zu beheben. Weniger nehmen sie mit,  wenn sie für ein Fehlverhalten in welcher Form auch immer bestraft werden. Und die Schadensbehebung ist ja auch eine logischere Konsequenz, die Kinder können es einfach besser verstehen.