Alle Artikel mit dem Schlagwort: Juckreiz

Unbekannte Plagegeister: Grasmilben

Haben Sie bei Ihren Kindern auch schon einmal vermeintliche Mückenstiche an Stellen entdeckt, die eigentlich von Mücken unmöglich erreicht werden können? Kann man bei einem Stich in der Kniekehle trotz langer Hosen noch vermuten, die Mücke hätte eben doch durch die Hose gestochen, erscheint es umso rätselhafter, wenn größere Pusteln mit deutlichem Einstich in der Mitte im Windelbereich auftauchen – ist es doch äußerst unwahrscheinlich, dass man eine Mücke mit in die Windel gepackt hat. Des Rätsels Lösung liegt darin, dass man die Stechmücken in solchen Fällen zu Unrecht verdächtigt. Urheber der sehr unangenehm juckenden Quaddeln sind die Larven der Grasmilben, die – ähnlich wie Zecken – am Körper Hautstellen aufsuchen, an denen die Haut besonders dünn und weich ist, und dort zubeißen. Die gute Nachricht vorweg: Die Bisse sind gesundheitlich unbedenklich, d.h. die Grasmilben übertragen keine Krankheiten. Allerdings kann der Juckreiz – anders als bei Mückenstichen, die nur relativ kurze Zeit jucken – bei Grasmilbenbissen bis zu zwei Wochen andauern. Hilfe im Akutfall: · Abreiben mit 70%igem Alkohol, allerdings nicht großflächig und nicht bei …

Eichenprozessions… – was?

Seit Juni suchen uns wieder häufig Kinder und deren Eltern mit scheinbar unerklärlich auftretenden, stark juckenden Hautausschlägen auf. Des Rätsels Lösung: Eine Reaktion auf Eichenprozessionsspinner bzw. auf deren behaarte Raupen. Die Kinderärzte erklären: Die Raupen des Eichenprozessionsspinners, eines Nachtfalters, treten oft zu Tausenden auf. Die Tiere stammen eigentlich aus der Mittelmeerregion und bewohnen Eichen, wie der Name schon denken lässt. Man sollte darum die Bäume dringend meiden. In Gespinstnestern, die an Zuckerwatte denken lassen, bevölkern die Raupen oft größere Flächen. Die Raupen bilden 0,1-0,3mm große Härchen mit Widerhaken aus, die auch ohne Berührung über die Luft weitergetragen werden. Das in den Härchen sich befindende Nesselgift Thaumetopoein löst die Symptome aus. Es bilden sich an unbedeckten Hautpartien stark juckende Rötungen, Pusteln und Quaddeln. Auch die Augen können betroffen sein: Rötungen der Bindehäute, Schwellungen und Lichtscheu sind die entsprechenden Zeichen. Wichtig ist, ja nicht zu reiben, sondern den Augenarzt die Härchen entfernen zu lassen, um Hornhautentzündungen zu vermeiden. Kommen die Härchen in die Atemwege droht hier eine Entzündung mit Husten und bronchitis- oder kehlkopfentzündungsähnlichen Erscheinungen. Bei Asthmatikern können Asthmaanfälle auftreten. Aufgrund …