Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kinderschlaf

Schlechter Schlaf als Hinweis auf Schul-Mobbing?

Eigentlich banal. Aber nun haben wir es halt auch schriftlich und in wissenschaftlichen Zahlen. Schulkinder, die in der Schule Mobbing ausgesetzt sind, schlafen schlechter. Ihr Risiko für Albträume oder andere Schlafstörungen ist auf das 1,5-fache erhöht, so eine große Studie aus Großbritannien. Vorstellbar ist das natürlich, vor allem, da die Kinder die Erlebnisse in der Schule häufig nicht berichten und versuchen selbst zu verarbeiten. Darunter leidet dann eben auch der Schlaf. Was könnte darauf hinweisen? Vor allem, wenn die Schlafstörungen überwiegend während der Schulwochen auftreten, aber nicht in den Ferien. Die Empfehlung der Kinderärzte? Versuchen Sie bei Albträumen und anderen Schlafstörungen Ihrer Kinder eine größere, geheim gehaltene Schulbelastung auszuschließen. Ein Verhör sollte es aber nicht werden. Schon allein deshalb nicht, weil Schlafstörungen ja auch häufig ohne psychologische Ursache auftreten. Und weil gemobbte Kinder eh schon belastet sind und ein niedriges Selbstwertgefühl aufweisen. DrGH

5 Fakten, damit Co-Sleeping nicht zum K.O.-Sleeping wird…

Das gemeinsame Schlafen der Eltern mit dem eigenen Kind (oder sogar mit mehreren Kindern) in einem Bett wird inzwischen neudeutsch als Co-Sleeping bezeichnet. Es war über Jahrtausende üblich und ist auch heute noch in manchen weniger industrialisierten Kulturen die Regel. In unserer mitteleuropäischen Kultur wurde es mit zunehmendem Wohlstand und mit dem Trend zur Individualisierung im Laufe der letzten beiden Jahrhunderte zunehmend verlassen – zugunsten einer räumlichen Trennung der Schlafzimmer. Jetzt erlebt es unter dem neuen Namen „Co-Sleeping“ eine Renaissance unter Familienmenschen. Was gibt es medizinisch oder entwicklungspsychologisch zum Co-Sleeping zu sagen? Ist das nun gut oder schlecht? Wissenschaftlich erforscht ist das nicht. Es gibt aber 5 bekannte Faktoren die Co-Sleeper mit in ihr Schlafzimmer nehmen sollten: Kinder bis zum Alter von 1,5 Jahren haben im Elternbett ein deutlich erhöhtes Risiko für den plötzlichen Kindstod. DieKinderärzte warnen deshalb vor Co-Sleeping in diesem Alter. Kinder wie Erwachsene schütten bei engem Körperkontakt das Bindungs- (und Wohlfühl-) Hormon Oxytocin aus, was wahrscheinlich auch langfristig günstig wirksam sein dürfte. Das spricht für ein Co-Sleeping. Eine gesunde Schlafumgebung sollte nicht …