Die Kinderärzte erklären:
Schnupfen (oder medizinisch „Rhinitis“) ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut, die zu den bekannten Symptomen der Schleimabsonderung und der verstopften Nasengänge führt. Damit ist es eine eigenständige Krankheit. Die Ursache kann infektiös sein, oder auch allergisch.
Infektiöse Auslöser sind am häufigsten Viren, seltener auch Bakterien. Weil Schnupfen sich häufig nach einigen Tagen von selbst bessert ist meist keine Behandlung nötig. Bei Beteiligung der mit der Nase verbundenen “Kopfhohlräume”, also des Mittelohres oder der Nebenhöhlen, kann aber auch einmal eine Therapie nötig sein, insbesondere bei bakterieller Ursache.
Husten ist dagegen keine Krankheit, sondern ein Symptom. Genau genommen ist Husten sogar eine gesunde Reaktion, denn der Körper wurde mit einem Hustenreflex ausgestattet um die wichtigen Atemwege frei zu halten und so die lebensnotwendige Luftversorgung der Lunge abzusichern.
Allerdings zeigt Husten natürlich häufig eine Krankheit an. Krankheiten, die hinter Husten stehen können, sind sehr vielfältig. Im einfachsten Fall ist es der Schnupfen durch Erkältungsviren. Husten ist dann ein Schutzreflex um das Sekret aus den tieferen Atemwegen fernzuhalten. Häufig ist Husten aber auch das Symptom einer Entzündung der Luftröhre, des Kehlkopfes, der Bronchien oder sogar der Lunge. Auslöser sind auch hier häufig Erkältungsviren, es können aber auch schwerwiegende bakterielle Infektionen sein die eine besondere Behandlung benötigen. Hinter Husten kann auch eine Allergie stehen, dann meist als Asthma, oder ein eingeatmeter Fremdkörper. Außerdem gibt es noch einige seltenere Hustenkrankheiten.
Lesen Sie zu diesem Dauerthema des Winterhalbjahres auch unser Interview mit Prof. Dr. med. Theodor Zimmermann, dem emeritierten Leiter der Abteilung für Kinderpneumologie an der Universität Erlangen-Nürnberg.
DrGH
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