Monate: Mai 2015

Stress, Angst und Lebensqualität ist am Herzen ablesbar!

Stress und Lebensqualität ist verhältnismäßig einfach messbar geworden, und zwar über die Variabilität der Herzfrequenz. Was ist Herzfrequenzvariabilität? Das Herz schlägt zwar regelmäßig, also z.B. 70x je Minute beim Erwachsenen, aber die Abstände zwischen den einzelnen Schlägen sind nicht exakt gleich. Diese Variabilität kann stärker ausgeprägt oder geringer ausgeprägt sein. Bei Stress, Angst und Anspannung sorgt die innere Regulation dafür dass das Herz exakter arbeitet. Damit verschwinden die Variabilitäten weitgehend. Gesünder ist allerdings eine möglichst ausgeprägte Variabilität der Herzfrequenz. Kinder und Jugendliche haben diese eh. Erwachsene, die sich diese noch lange erhalten, haben eine höhere Lebenserwartung, da dies mit geringerer Rate an kardialen Todesfällen verbunden ist. Und alle haben eine höhere Lebensqualität, wenn sie Stress vermeiden oder beherrschen lernen. Einsetzbar ist die Herzfrequenz-Variabilität übrigens auch zur Diagnostik bei: ADHS Adipositas (starkem Übergewicht) zur Diagnostik der Folgekrankheiten Wachstumsrückstand Magersucht und Essstörungen Und das kann man nun messen. Wie? Mit einem Langzeit-EKG, also der ambulanten Ableitung der Herzfrequenz vor allem auch während der Nachtstunden. Auch die Blog-Kinderärzte wollen das nun nutzen…vor allem mit der kinderkardiologischen Ausrichtung ihrer …

Bremsenversagen oder warum Kinder mit ADHS auch häufig Bluthochdruck haben….

Man versteht die Aufmerksamkeitsstörung ADHS immer besser. Es handelt sich um eine Störung im System der Gehirnregulation, vor allem im sogenannte Präfrontalhirn. Das ist der vorderste Abschnitt fast direkt hinter der Stirn.# Die Forscher haben nun viele Hinweise dass das Hauptproblem bei ADHS der fehlende Einfluss bremsender Strukturen ist. Und dieses fehlende Bremsen fehlt nun häufig nicht nur bei der Konzentration und der Kontrolle der Impulse, sondern auch ansonsten im Körper bei der Regulation anderer Funktionen. Eine Auswirkung dieses gemeinsamen Bremsen-Versagen kann nun auch ungebremster Blutdruck sein, also Bluthochdruck. Hinzu kommt, dass auch manche zur Therapie von ADHS eingesetzte Medikamente selbst den Bklutdruck erhöhen. Die Blog-Kinderärzte empfehlen deshalb, bei Kindern mit Verdacht auf ADHS und vor allem bei gesicherter Diagnose regelmäßig den Blutdruck zu messsen. DrGH

Zitat der Woche

Die Arbeit läuft Dir nicht davon, wenn Du Deinem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bis Du mit der Arbeit fertig bist. Chinesisches Sprichwort Wie wäre es dieses Wochenende mit einer besonderen Zeit, die Sie sich für Ihr Kind/Ihre Kinder nehmen. Bestimmt wird es zu einer schönen, guten, wertvollen erfüllten Zeit, die Sie sich und Ihrem/n Kind/ern schenken und die noch lange in Erinnerung bleibt! DrS

Lesen # 3: Auswahl von Büchern (Gastbeitrag)

Um geeignete Bücher für Kinder zu finden, muss man sicherlich unterscheiden, ob ein Kind gerne und viel liest oder ob es lieber einen großen Bogen um Bücher aller Art macht. Viel-Leser Bei den Viel-Lesern geht es oftmals darum, sie neugierig auf unterschiedliche Geschichten zu machen, da sie sich häufig auf eine Richtung (z.B. Krimis) festgelegt haben. Am besten geht dies beim Schmökern in einer Bücherei, weil hier – anders als in den meisten Buchhandlungen, wo häufig nur die bekanntesten Autoren oder Buchreihen stehen – auch ausgefallenere oder ältere Bücher zu finden sind. Lesemuffel Anders schaut die Sache bei den Lesemuffeln aus. Hier ist das Schmökern sicher keine zielführende Strategie, weil die Kinder von der Fülle von Büchern einfach überfordert sind. Einen guten Einstieg ins Lesen bieten Kinderzeitschriften, da die Texte relativ kurz gehalten sind und durch zahlreiche Bilder veranschaulicht werden. Je nach Interesse und Alter des Kindes kann man hier geeignete Zeitschriften auswählen. Hilfreich kann es auch sein, sich zu informieren, welche Buchreihen von den Klassenkameraden aktuell gelesen werden, da der Austausch über die Inhalte …

Lesen # 2: Bedeutung des Lesens (Gastbeitrag)

Hat man einen kleinen Lesemuffel zu Hause, stellt man sich unweigerlich regelmäßig die Frage, warum man sich immer wieder bemühen soll, den Leseverweigerer doch dazu zu bringen, ein Buch in die Hand zu nehmen und darin wenigstens ein paar Seiten zu lesen. Auch wenn es nicht jedermanns Sache ist, sich bei einem guten Buch auf dem Sofa zu entspannen – manch einer zieht hier vielleicht Musik oder auch den Fernseher vor – ist das Lesen eine elementare Fähigkeit für weite Teile unseres Lebens. Jedes Kind muss sich in der Schule mit Texten auseinandersetzen – und zwar in allen Fächern. Ob es die Textaufgabe in Mathematik oder die Informationen über die Abholzung des tropischen Regenwaldes im Fach Geographie sind, es geht immer um das Verständnis von Texten. Und dieses sogenannte sinnentnehmende Lesen kann nur durch ständiges Üben erworben werden, wobei hierfür Sachtexte und Geschichten gleichermaßen geeignet sind. Auch im Erwachsenenleben spielt das Lesen häufig eine wichtige Rolle. Die Auseinandersetzung mit Texten ist bei der Zeitungslektüre am Frühstückstisch, beim Surfen im Internet und auch bei der heutzutage …

Zitat der Woche

Lesen ist ein grenzenloses Abenteuer der Kindheit. Astrid Lindgren Dieses Zitat, das unsere Gastautorin B. Ehlenberger ausgesucht hat, passt wunderbar in die Thematik der kleinen Reihe zum Thema Lesen. Lesen eröffnet eine Welt und vermittelt den Kindern unsagbar viel Wichtiges, auch für das spätere Leben. Astrid Lindgren hat echte Literatur für Kinder geschaffen. Schade, daß Frau Lindgren, die Kinder äußerst gut verstanden hat und die ihre Geschichten stets auf Augenhöhe mit den Kindern schrieb, als Kinderbuchautorin keinen Literaturnobelpreis erhielt. Sie hätte ihn verdient. DrS

Lesen # 1: Was tun mit Lesemuffeln? (Gastbeitrag)

“Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!” – Diese oft lapidar dahingesagte Redewendung stellt eine ganz entscheidende Erkenntnis für die meisten Lebensbereiche dar. Es gibt sicher viele Eltern, die sagen: “Kein Problem, mein Kind schleppt stapelweise Bücher aus der Bücherei nach Hause, um sie zu lesen.” Ebenso viele Eltern stellen sich jedoch die Frage: “Wie bringe ich mein Kind bloß dazu, ein Buch zu lesen?” Hinlänglich bekannt ist, dass das Vorlesen im Kleinkindalter sehr wichtig für die Entwicklung der Freude am eigenen Lesen ist. Trotzdem wird diese nicht bei allen Kindern ausgebildet. Hier ein paar Tipps, wie Kinder den Spaß am Lesen entdecken können: 1) Buchauswahl: Nicht immer stimmen Eltern- und Kinderwunsch dabei überein. Hier gilt: Auch wenn es die fünfte Dinosauriergeschichte ist – Hauptsache, es wird überhaupt gelesen. 2) Interesse zeigen: Eltern können mit dem Kind ein kurzes Gespräch über das jeweils Gelesene führen. Eventuell liest man das Buch auch selbst, um gezielt Fragen dazu stellen zu können. 3) Anregungen zum kreativen Umgang mit der Geschichte geben: Das Kind kann ein Bild malen, die …

Schwimmen – keine Sportart wie jede andere

Die Kinderärzte und wohl alle Eltern kennen solche oder ähnliche Situationen: Beim Sonntagsspaziergang sitzt das Kind auf einmal mit den besten Kleidern mitten in der einzigen Pfütze weit und breit oder spritzt sich am Brunnen von oben bis unten nass, noch bevor ihn die Eltern überhaupt entdeckt haben. Da die enorme Anziehungskraft von Wasser auf fast alle Kinder hinlänglich bekannt ist, sind meist Wechselklamotten im Gepäck dabei, sodass das Problem dann schnell behoben ist. Spätestens ab dem Grundschulalter, also ab dem Zeitpunkt, ab dem Kinder immer selbstständiger werden und damit auch unbeaufsichtigt unterwegs sind, muss man sich als Eltern aber Gedanken darüber machen, wie man Kinder vor der – im Vergleich zum nassen Hinterteil während des Sonntagsspaziergangs – nicht zu unterschätzenden Gefahr des Ertrinkens, die von Gewässern aller Art ausgeht, schützen kann. Verbote scheinen in diesem Zusammenhang wenig hilfreich, da Verbotenes bekanntermaßen erst recht reizvoll ist. Deshalb ist es unbedingt notwendig, dass Kinder das Schwimmen lernen, keine Angst vor dem Wasser haben und sich sicher im Wasser fortbewegen können. Umso erschreckender erscheint es, dass 1/3 …