Monate: September 2021

Mein wunderbares schüchternes Kind, Teil 2/2 (Ein Gastbeitrag von Inke Hummel)

Unsere Gastautorin Inke Hummel ist Pädagogin und arbeitet selbständig als Familienbegleiterin bei „sAchtsam Hummel“ sowie als Leiterin für Eltern­-Kind­-Kurse und Bloggerin. Als Coach mit entwicklungspsychologischer und bindungstheoretischer Ausrichtung unterstützt sie Familien im ersten Babyjahr, in der Kindergarten­ und Grundschulzeit sowie in der Pubertät. Besonders häufig begleitet sie Eltern mit gefühlsstarken Kindern und verhilft ihnen zu einer gelingenden Eltern­-Kind­-Bindung. Im Verein „Bindungs(t)räume“ setzt sie sich dafür ein, dass Eltern und Pädagogen die Bedürfnisse von Kindern besser verstehen. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und den drei Kindern in Bonn. Ihre Impulse rund um Eltern-Kind-Bindung und mehr findet man auf Twitter unter https://twitter.com/HummelFamilie sowie auf den Blogs https://bindungstraeume.de/ und https://inkehummel.de/blog. Außerdem stammt aus ihrer Feder die Kinderbuch-Reihe “Der Mönkel”  im claus Verlag – mehr Informationen gibt es unter https://inkehummel.de/buecher und https://claus-verlag.de/der-moenkel-und-der-geheimnisvolle-turm/ Dass Inke Hummel das Thema Schüchternheit am Herzen liegt, kann man in ihrem wunderbaren Buch zum Thema lesen: “Mein wunderbares schüchternes Kind”, Humboldt-Verlag, Daten am Textende.   Schüchternheit richtig begleiten Sowohl überbehütende, als auch autoritäre, stark regulierende und ebenso zurückweisende, kühle Erziehung kann vermehrt …

Neugeborenenscreening OAE – was ist das?

Hört mein Kind gut genug? Hören ist die wichtigste Voraussetzung für die Sprachentwicklung. Und natürlich auch für einen guten Kontakt mit den Mitmenschen. Angeborene Hörstörung und Neugeborenen-Screening Die Gehörprüfung beginnt deshalb bereits im Neugeborenenalter, um eine schwere angeborene Hörstörung, die praktisch immer auch zu einer Störung der Sprachentwicklung führt, frühzeitig zu entdecken. Dazu erfolgt die Prüfung des Gehörs durch otoakustische Emissionen, bei denen über einen Minilautsprecher im Gehörgang ein Ton gegeben wird und der Reflex des Trommelfells gemessen wird. Dies ist schmerzlos und ungefährlich. Es gelingt am besten bei schlafendem Kind. In der Regel erfolgt die Untersuchung bereits in der Geburtsklinik, kann aber auch beim HNO-Arzt nachgeholt werden. Ist der Befund nicht eindeutig, muss so schnell wie möglich weitere Abklärung erfolgen. Wenn eine Hörstörung nicht innerhalb der ersten drei Monate erkannt und behandelt wird, hat sie bereits Auswirkungen auf die Sprachentwicklung.

Mein wunderbares schüchternes Kind, Teil 1/2 (Ein Gastbeitrag von Inke Hummel)

Unsere Gastautorin Inke Hummel ist Pädagogin und arbeitet selbständig als Familienbegleiterin bei „sAchtsam Hummel“ sowie als Leiterin für Eltern­-Kind­-Kurse und Bloggerin. Als Coach mit entwicklungspsychologischer und bindungstheoretischer Ausrichtung unterstützt sie Familien im ersten Babyjahr, in der Kindergarten­ und Grundschulzeit sowie in der Pubertät. Besonders häufig begleitet sie Eltern mit gefühlsstarken Kindern und verhilft ihnen zu einer gelingenden Eltern­-Kind­-Bindung. Im Verein „Bindungs(t)räume“ setzt sie sich dafür ein, dass Eltern und Pädagogen die Bedürfnisse von Kindern besser verstehen. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und den drei Kindern in Bonn. Ihre Impulse rund um Eltern-Kind-Bindung und mehr findet man auf Twitter unter https://twitter.com/HummelFamilie sowie auf den Blogs https://bindungstraeume.de/ und https://inkehummel.de/blog. Außerdem stammt aus ihrer Feder die Kinderbuch-Reihe “Der Mönkel”  im claus Verlag – mehr Informationen gibt es unter https://inkehummel.de/buecher und https://claus-verlag.de/der-moenkel-und-der-geheimnisvolle-turm/ Dass Inke Hummel das Thema Schüchternheit am Herzen liegt, kann man in ihrem wunderbaren Buch zum Thema lesen: “Mein wunderbares schüchternes Kind”, Humboldt-Verlag, Daten am Textende. Warum sollen wir überhaupt über Schüchternheit reden? Gute Frage. Warum ist Schüchternheit ein relevantes Thema für Eltern? Sind …

Wenn Kinder wütend werden (ein Gastbeitrag von Anastasia Weinberg)

Ein Blatt Papier hat einen winzig kleinen Knick. Das Geschwisterkind schaut komisch. Das Fleisch auf dem Teller berührt den Kartoffelsalat. Der sorgsam gebaute Turm stürzt plötzlich ein. Die Erzieherin kündigt die Aufräumzeit an. Mama und Papa kaufen kein neues Spielzeugauto und ein Eis gibt es kurz vor dem Abendessen leider auch nicht. Unsere Gastautorin Anastasia Weinberg (Bayreuth) ist selbstständige systemische Beraterin und Erzieherin. Als pädagogische Fachkraft mit langjähriger Praxiserfahrung erlebt sie hautnah, welche Schwierigkeiten Kinder, Eltern und Teams tagtäglich überwinden müssen. Sie begleitet Eltern und Pädagog*innen auf dem Weg zu innerer Stärke, Gelassenheit im Alltag mit Kindern, wertschätzender Kommunikation und zu gesundem Selbstschutz. Sie ist Mediatorin in alltags- und lösungsorientierten Workshops. Auf Facebook und Instagram (@systemischpaedagogisch) schreibt sie über aktuelle Themen und persönliche Erfahrungen oder gibt Impulse zu Selbstreflexion und Selbstfürsorge. Kontakt: www.systemisch-paedagogisch.de Und schon passiert es. Kinder reagieren mit heftiger Wut und tun sich schwer, die Situation zu bewältigen. Beinah täglich stehen Eltern und Pädagog:innen vor der Aufgabe, Kinder durch die Wut zu begleiten. Sie versuchen, sie zu beruhigen und gleichzeitig die eigene Wut …

Unsere „Geliebte Ronja“ – eine ehrliche Erfahrung und deshalb so gut

Der heutige Blogbeitrag weicht ein wenig ab von den bisher gewohnten. Es gibt nicht viel Medizinisches. Heute geht es um die persönliche Erfahrung einer Familie. Am Ende steht ein aktueller Buch-Tipp. Als Kinderkardiologe hat man verhältnismäßig oft mit dem Down-Syndrom zu tun. Einfach, weil Kinder mit Down-Syndrom häufig an Herzfehlern leiden. Als Kinderkardiologe hat man in der Praxis aber auch kaum die Zeit, das zu erfassen, was bei den Eltern noch mitschwingt, wenn sie ernsthafte Diagnosen mitgeteilt bekommen. Nicht nur bei Down-Syndrom-Kindern, aber da natürlich besonders. Die ganze Fülle an Emotionen und rationalen Abwägungen durfte ich nun in einem Fall lesen, nämlich im Fall der kleinen Ronja. Ihre Mutter hat die bisherige Geschichte der Familie mit Ronja als absolut lesenswertes Buch veröffentlicht. „Geliebte Ronja“, erschienen im Kösel-Verlag. Zur Autorin: Gundula Rath-Bingart, geb. 1985, beschäftigte sich schon während ihres Studiums der Philosophie, Geschichte und Islamwissenschaft intensiv mit den damaligen Debatten zur Präimplantationsdiagnostik. Sie lebt mit ihrem Partner in Bayreuth, 2017 wurde sie schwanger. Nachdem sie erfahren hatte, dass ihre Tochter mit einer Trisomie 21 und einem …