Wenn der Verdacht auf eine Allergie besteht, etwa die Symptome von Heuschnupfen, Asthma oder unklare Erscheinungen an der Haut oder an den Schleimhäuten, empfiehlt sich ein Allergietest.
Dabei gibt es zwei Prinzipien des Herangehens. Diese lassen sich an den beiden wichtigsten Untersuchungstechniken zeigen. Beide Verfahren haben ihre Stärken und Schwächen, und können sich auch ergänzen.
- der Pricktest, der die Reaktion der Haut auf Allergene (also auf die Eiweiss-Teilchen, die die Allergie bedingen) testet
- Durchführung ab 4-5 Jahren möglich
- es wird neben je einer Positiv- und Negativkontrolle für jedes Allergen ein Tropfenlösung mit einer kleinen Nadel in die Haut eingebracht und nach 20-30 Minuten die Reaktion beobachtet
- Ergebnis gibt es sofort
- gut geeignet für den Nachweis von Luftwegsallergenen wie Pollen oder Hausstaubmilben, weniger gut für Nachrungsmittel
- der Bluttest, bei dem die im Körper kreisenden allergie-spezifischen Antikörper für bestimmte Allergene nachgewiesen werden
- Durchführung in jedem Alter möglich
- die Bestimmung erfolgt in einem Labor aus einer Venenblutprobe
- das Ergebnis gibt es deshalb erst nach einigen Tagen
- gut geeignet für fast alle Allergene
Ich hätte ein Mal eine ganz schwere allergische Reaktion überlebt und will mich deswegen testen lassen. Vielen Dank für diesen Beitrag und ihre Erklärung, welche Verfahren für Allergie Diagnostik existieren. Ich werde für mich wahrscheinlich Bluttest wählen.