Kindererziehung
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Der Schlumpertag

“Papa, können wir wieder einen Schlumpertag machen?” Diese Frage stellt Oskar, 8 Jahre, von Zeit zu Zeit – und genießt Schlumpertag dann sehr! Was steckt dahinter?
Oskars Eltern planen fernab des üblichen Programms mit Sport und Flötenstunde nach den Hausaufgaben auch Zeiten ein, in denen sie kein Programm vorgeben. Auch unter der Woche gibt es unverplante Spielzeiten, aber eben auch am Wochenende und manchmal sogar einen ganzen Tag. Solche freien Spielzeiten sind extrem wichtig, Kinder können sich entfalten, kreativ werden und auch wenn einmal Langeweile aufkommt, ist diese wertvoll, da die Kinder eigene Ideen entwickeln können, wie sie die Zeit füllen. Oskars Freund Timo ist da ein bisschen neidisch. Er hat eine komplett durchgetaktete Woche und keinen Tag ohne Freizeittermine. Das ist wohl ein bisschen viel. Zu viel, wie er sogar selbst sagt. Aber seine Eltern sind sehr ehrgeizig, auch was ihren Sohn angeht.
Freizeitstress soll nicht sein! Freie Zeiten sind für die Entwicklung genauso wichtig wie Musik, Sport oder sonstige Hobbys, die die Kinder fördern.
Schlumpertage sind außerdem als Rahmen für eine gute gemeinsame Zeit der Kinder mit ihren Eltern eine tolle Sache.
Darum: Fördern, aber nicht überfordern und auch freie Zeiten lassen!

Kategorie: Kindererziehung

von

Dr. Stefan Schwarz

Dr. Stefan Schwarz ging in Augsburg zur Schule. Er machte nach dem Zivildienst eine Ausbildung zum Kinderkrankenpfleger. Das Studium schloss er in München ab. Nach der Ausbildung in verschiedenen, renommierten Kinderkliniken arbeitet er als niedergelassener Kinderarzt. Dr. Schwarz ist Vater von 4 aufgeweckten Kindern und kennt den Alltag, die Freuden und die Sorgen von Familien dadurch sehr gut.

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