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Immer das Gleiche an der Kasse…

Die Kinderärzte antworten: Das kennen Sie bestimmt auch! Man steht an der Kasse und die Kinder fangen an, wegen der dort aufgebauten Süßigkeiten zu quengeln. Eine Falle, die die Verkaufspsychologen prima hingekriegt haben. Es ist generell ein erheblicher Umsatz in dieser Wartezone zu machen, in der die Kunden noch schnell etwas in den Wagen legen, was eigentlich nicht auf dem Einkaufszettel stand. Und die Kinder sehen genau das, was Mama und Papa sonst vielleicht sowieso nicht so schnell kaufen würden, was sie aber genau jetzt soooo gerne haben wollen. Es gibt psychologische Untersuchungen, ab wann die Kinder akzeptieren, dass die Eltern an der Kasse keine Süßigkeiten kaufen. Das Ergebnis: erst ab 15 Mal konsequentem “Nein”-Sagen! Wenn man es aber vorher doch mal erlaubt, sind es schon etwa 40 Mal konsequentes “Nein”-Sagen, die dann schließlich noch zu dem Lernerfolg beim Kind führen, daß die Eltern an der Kasse wirklich nichts Süßes kaufen. Denn es hat ja vorher gelernt, dass Eltern bei längerer Bearbeitung sich doch noch umstimmen lassen. Und unregelmäßige Belehnung (hier: Papa kauft doch mal …

Lernen fördern durch Sport

Die Kinderärzte erläutern: Auch der Alltag von Kindern wird immer schnelllebiger und anspruchsvoller. Der Leistungsdruck und die an die Kinder herangetragenen Erwartungen steigen. Psychosomatische Beschwerden wie Kopf- oder Bauchschmerzen sind keine seltene Folge. Hier kann Sport ein guter Ausgleich sein, aber Sport wirkt sich auch positiv auf das Lernen aus. Deshalb ist es gut, den Kindern außerhalb des Schulunterrichts im sinnvollen Umfang Angebote zu machen, um die sportliche Betätigung zu fördern. Wie positiv sich täglicher Sport auswirkt, zeigt wieder die aktuelle Online-Ausgabe der Fachzeitschrift Pediatrics. Der nun publizierten Studie zufolge führen bereits 70 Minuten Sport täglich dazu, dass sich Kinder besser konzentrieren und weniger ablenken lassen. Auch die Flexibilität der Kinder, zwischen verschiedenen Aufgaben zu wechseln, steigerte sich. Natürlich verbesserte sich auch die körperliche Fitness. Außerdem wird das soziale Miteinander durch Sport in der Gruppe gestärkt. Florian Heinen, Chef der Neuropädiatrie des Haunerschen Kinderspitals der Uni München fasst das Thema Sport und Schule so zusammen: “Es gibt kein Lernen ohne Bewegung.” Dies muss aus kinderärztlicher Sicht nebenbei auch im modernen Schulunterricht berücksichtigt werden. Darum nicht …

Wir wünschen einen guten Start ins neue Schuljahr!

Die Kinderärzte gratulieren den Erstklässlereltern: Nun haben Sie ein Schulkind! Stolz wird es sein, die Schultüte gespannt vor sich her tragen und auch Sie werden vielleicht einen kleinen Kloß im Hals haben. Machen Sie ein Fest aus diesem Tag, mit dem Ihr Kind (und auch Sie selbst) mit viel Freude und auch auch motiviert in diesen neuen und wichtigen Lebensabschnitt starten. Auch allen anderen Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern wünschen wir einen gelungenen Start ins neue Schuljahr mit vielen guten und wertvollen Erfahrungen, Lernerfolg und nicht zuviel Streß! Und nicht vergessen: Noten sind wichtig, aber nicht alles! DrS  

Elternsein lernen? Ja sicher, wir Eltern haben eine Lernkurve!

Die Kinderärzte meinen: Natürlich steht Ihnen das zu! Ja, wir Eltern müssen in das Elternsein erst einmal hineinwachsen! Wenn ein Kind geboren wird, ist es eine riesige Umstellung für die frischgebackenen Eltern. Sicher, Sie haben vielleicht jüngere Geschwister, in der Verwandschaft oder bei Freunden haben Sie bestimmt auch schon mit kleinen Kindern zu tun gehabt, aber nun stecken Sie erstmals in der Rolle eines Elternteils. Und da gilt es definitiv erst einmal hineinzuwachsen. Früher gab es durch den großfamiliären Verband mehr Unterstützung, Tanten, Onkel, Omas und Opas konnten die jungen Eltern mit Rat und Tat unterstützen. In der heutigen Gesellschaft ist dies kaum mehr gegeben, die Eltern müssen die neuen Aufgaben meistens alleine schultern. Damals wie heute mussten und müssen Eltern aber erst lernen, mit den neuen Herausforderungen umzugehen. Natürlich machen wir Eltern dabei auch einmal Fehler. Das ist nicht schlimm, Kinder dürfen und sollen lernen, daß Fehler normal sind und daß man sich korrigieren kann und darf. Für das spätere Leben ist sogar ein wichtiger Lernprozess und Sie können hier ein gutes Vorbild sein. …

Sollte ich nicht mal einen IQ-Test bei meinem Kind machen lassen?

Die Kinderärzte antworten: Unseren aufrichtigen Glückwunsch! Sie haben ein wunderbares Kind, auf das Sie stolz sein können! Es hat ganz individuelle Stärken, Fähigkeiten und eine eigene Persönlichkeit. Unsere Gegenfrage deshalb: Was würde Ihnen ein IQ-Test bei Ihrem Kind nützen? Die menschliche Intelligenz und, ganz klar, eine Person mit all ihren einzigartigen Merkmalen ist viel zu komplex, um sie mit einem einzigen Test wirklich zu erfassen. Die Zahl, die nach einem Test auf dem Papier steht, wird also dem getesteten Menschen nicht umfassend gerecht. Hier ist Ihr Bild von Ihrem Kind, das Sie ja in allen Facetten erfassen, sicher mehr wert. Und fragen Sie sich ehrlich: was würde denn anders oder besser sein, wenn Sie ein – wie auch immer ausfallendes – Testergebnis in Händen hätten? Kinder sollen ja nicht auf ein Testergebnis reduziert werden. Bei Fragestellungen, wo es um eine Erkrankung, Störung oder eine wie auch immer geartete Problematik geht, kann ein IQ-Test ein Baustein für die Diagnosestellung sein und uns helfen, manches zu klären. Dies ist aber eine ganz andere Voraussetzung und Fragestellung, um einen IQ-Test durchzuführen …

Mama und Papa, gönnt Euch regelmäßig eine Pause!

Kein ruhiger Moment für Mama und Papa? Wie läuft der Alltag einer normalen Familie mit Kindern ab? Die Kinderärzte wissen es! Zum Beispiel so: Auch wenn Papa heute frei hätte, kommt die süsse Klein-Emma schon um 5.30Uhr, Puppe und Bilderbuch in der Hand, um Papa zur ersten Vorlesestunde des Tages zu überreden oder – falls das nicht klappt – wenigstens zum Puppespielen. Weil weder Papa noch Mama von dieser Idee begeistert sind, trollt sich Emma, schmollend in ihr Zimmer und stellt ihre Kindermusik-CD an…, laut, damit Papa und Mama das beste Lied auch ja nicht verpassen. Bis Mama und Papa wieder einschlafen können, vergeht etwas Zeit, doch nun klingelt der Wecker, also raus! Selber ins Bad, Frühstück und Schulbrote herrichten, im Bad zuvor Klein-Emmas Hinterlassenschaften aufputzen, danach das Kind duschen, wie meist unter Protest mittlerer Stufe. Nun ist es höchste Zeit, die Großen zu wecken und von der Notwendigkeit einer gewissen Schulbildung zu überzeugen. Nach einigen Überredungsversuchen schlappt der erste ins Bad, während Klein-Emma die Fische im Aquarium mit Brotbröselchen füttert, die sie gerade aus …