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Immer das Gleiche an der Kasse…

Die Kinderärzte antworten: Das kennen Sie bestimmt auch! Man steht an der Kasse und die Kinder fangen an, wegen der dort aufgebauten Süßigkeiten zu quengeln.

Eine Falle, die die Verkaufspsychologen prima hingekriegt haben. Es ist generell ein erheblicher Umsatz in dieser Wartezone zu machen, in der die Kunden noch schnell etwas in den Wagen legen, was eigentlich nicht auf dem Einkaufszettel stand. Und die Kinder sehen genau das, was Mama und Papa sonst vielleicht sowieso nicht so schnell kaufen würden, was sie aber genau jetzt soooo gerne haben wollen.

Es gibt psychologische Untersuchungen, ab wann die Kinder akzeptieren, dass die Eltern an der Kasse keine Süßigkeiten kaufen. Das Ergebnis: erst ab 15 Mal konsequentem “Nein”-Sagen! Wenn man es aber vorher doch mal erlaubt, sind es schon etwa 40 Mal konsequentes “Nein”-Sagen, die dann schließlich noch zu dem Lernerfolg beim Kind führen, daß die Eltern an der Kasse wirklich nichts Süßes kaufen. Denn es hat ja vorher gelernt, dass Eltern bei längerer Bearbeitung sich doch noch umstimmen lassen. Und unregelmäßige Belehnung (hier: Papa kauft doch mal wieder was…) verstärkt das Verhalten (hier: das Quengeln nach Süßem) besonders stark.

Und nicht vergessen: Wir Eltern sind gefragt, wie wir es beim Warten an der Kasse handhaben wollen! Und natürlich treffen die beschriebenen Mechanismen des Lernens auch auf viele andere Situationen im Alltag zu.

DrS

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