Big Mummy/Daddy is watching you!
Optimierung des Kinderalltags per App? Überwachung des Kindes per Handy, Armbanduhr oder anderer Geräte? Fiktion oder Realität? Es war ein ganz wichtiger Wunsch, das eigene Handy. Finja, 10 Jahre, bekam es, als sie auf das Gymnasium wechselte und alleine mit dem Bus in die Stadt fahren musste. Bei der Inbetriebnahme und dem Einrichten des Gerätes, was Vater und Tochter gemeinsam machten, kam der Punkt, an dem man einstellen musste, ob eine Überwachungsfunktion aktiviert werden sollte, also beispielsweise der Standort des Kindes für die Eltern immer gemeldet werden sollte. Der Vater stutzte, hatte er diese Frage bei der Inbetriebnahme doch gar nicht erwartet. Finja jedoch war entsetzt und bat sofort darum, diese Funktion nicht zu aktivieren: “Da komme ich mir so kontrolliert vor!” Es gibt Babysmartwatches und andere elektronische devices, die mit entsprechenden Symbolen nicht nur, wie bei den Erwachsenen, an Alltagstätigkeiten erinnern, sondern die auch eine Überwachung des Kindes zulassen – beispielsweise auch mit der Funktion, dem Kind unbemerkt zuzuhören oder es anzusprechen. Die Hersteller sprechen von Vorbereitung fürs Leben und von Sicherheitsaspekten. Zum Teil …