Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfall beginnt im Kindesalter
Es ist erschreckend, wie früh manchmal ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall ein Leben beenden kann oder es zumindest massiv beeinträchtigen kann. Die Ursache ist in den meisten Fällen ein Verschluss einer Herzkranzarterie (Herzinfarkt) oder der Halsschlagader (Schlaganfall). Dieser Verschluss passiert nur in den seltensten Fällen plötzlich (durch eine Embolie), sondern ist fast immer ein langsamer Prozess. Und zwar ein Prozess, der in vielen Fällen schon im Kindesalter beginnt. Der Prozess der Arterienverengung und damit Durchblutungsstörung heißt Atherosklerose oder Arteriosklerose. Beschleunigt wird dies durch die bekannten Risikofaktoren: Rauchen Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) Fettstoffwechselstörung (v.a. im Cholesterin-Stoffwechsel) Bluthochdruck Übergewicht Aus Studien wissen wir, dass erste Veränderungen der Arterien schon im Kindesalter nachweisbar sind, teilweise sogar schon im Vorschulalter. Nämlich dann, wenn eines oder mehrere dieser Risiken vorlagen. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte setzt sich deshalb für ein Screening auf diese Risikofaktoren ein, speziell auf die Risiken des Fettstoffwechsels. Man kann es durch eine einfache Laboranalyse und eine klinische Untersuchung durchführen. Denn wenn eine Behandlung rechtzeitig beginnt, kann der „frühe“ Herzinfarkt oder der „frühe“ Schlaganfall noch gut verhindert …