Ein Plädoyer für Gesellschaftsspiele
Es scheint paradox: Die weltgrößte Messe für Gesellschaftsspiele “Spiel” hat im letzten Jahr einen neuen Besucherrekord verzeichnet und bei den Familienspielen gab es in Deutschland ein Umsatzplus von 12,6%. Und trotzdem finden Spieleabende und gemeinsames Spielen in den Familien immer weniger statt. Dieser Widerspruch lässt sich eigentlich nur so erklären, dass sich viele Leute von den unzähligen, optisch toll aufgemachten Neuheiten im Bereich der Gesellschaftsspiele zum Kauf animieren lassen – und dass sich dann die Kartons weitgehend unbenutzt in Regal und Keller stapeln. Es gibt jedoch viele Gründe dafür, dies zu ändern! Der wichtigste Grund ist, dass es riesigen Spaß machen kann, mit der ganzen Familie um Sieg und Niederlage zu wetteifern – sei es gemeinsam in Kooperationsspielen oder auch gegeneinander. Voraussetzung ist jedoch, dass Kinder das Spielen lernen, sonst geht der Spaß schnell verloren und Frustration macht sich breit. Am besten beginnt man mit dem Spielen bereits im frühen Kindergartenalter. Die Kinder lernen einerseits erste, einfache Regeln kennen und anderseits auch, diese einzuhalten. Denn nur wenn sich alle an die Regeln halten, kann Spielen …