Alle Artikel mit dem Schlagwort: Jugendsport

Aufgrund eines aktuellen Falles: Kardiologische Sportvorsorge gerade im Jugendsport!

Anlässlich eines erneuten aktuellen kardiologischen Notfalls im Rahmen der bayerischen Fußball-Talentförderung soll dieser Beitrag nochmals die Notwendigkeit einer kardiologischen Sportvorsorge erklären. Klar ist, Sport ist wundervoll. Ich brauche auch selbst regelmäßig die körperliche Ertüchtigung. Das Wohlbefinden und auch die langfristige Gesundheit profitieren ungemein von (angepasster) körperlicher Beanspruchung. Der Bewegungsdrang der Kinder und Jugendliche auch. Und doch gibt es immer wieder (wie auch aktuell) Berichte über kardiologische Notfälle beim Leistungssport – bis hin zu Reanimationssituationen und plötzlichen Todesfällen. Und das leider auch schon im Jugendalter. Seit einigen Jahren bin ich deshalb als Kinderkardiologe und Sportmediziner in die kardiologische Jugendsportvorsorge im Vereinsfußball eingebunden. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem FIFA Medical Centre Regensburg (Leiter der Jugendsportsektion: Dr. Stephan Gerling) und dem Bayerischen Fußball-Verband. Dort wurde ein Vorsorgeprogramm entwickelt, dass vor allem den talentierten Nachwuchsspielern dringend empfohlen wird. Welche Risiken bestehen? Zwar können auch akute Erkrankungen (Herzmuskelentzündung) ein schwerwiegendes kardiologisches Ereignis auslösen. Die Mehrzahl der Vorfälle beruht aber auf angeborenen oder früh erworbenen Erkrankungen, die größtenteils erkannt werden können. Dazu zählen angeborene Herzfehler einschließlich der seltenen, aber …

Spinning – meine Erfahrungen mit dem idealen Fitness-Trend

Früher sagte man Trimmtrainer. Heute heißt es neudeutsch Indoor Cycling.  Und eine Variation davon ist das Spinning! Und ich gebe es gleich zu – ich bin zum Spinning-Fetischist geworden. Warum? Und was ist anders als beim Radfahren? Spinning-Bikes sind zunächst Ergometer, die ein schweres Schwungrad antreiben. Dadurch entsteht eine sehr gleichmäßige Belastung. Diese kann nun einfach (idealerweise manuell) an die Fitness angepasst werden. Damit ist eine Überforderung kaum möglich. Auch wenn ein Videotrainer (etwa im Internet) zur Motivation helfen kann. Die Effektivität für die Gesundheit entspricht damit einer langen Radtour über größere und kleinere Berge. Und sogar noch mehr – das Widerstandskonzept führt dazu, dass nicht nur Kardiotraining möglich ist (also Ausdauer-Fitness des Herz-Kreislaufsystems), sondern auch die Körperspannung geschult wird. Alles geht für Anfänger wie für Profis. Jeder reguliert sein Niveau individuell. Als Sportmediziner empfehle ich es deshalb gerne – genauso für angehende Profisportler wie etwa als Aktivität gegen Übergewicht. Gerade für die Übergewichtsbehandlung könnte es erfolgreich sein. Denn das Empfinden von Anstrengung ist für die hohen Intensitäten nach den sportmedizinischen Studien niedrig. Somit bleibt …