Alle Artikel mit dem Schlagwort: Zecke

Tipp der Woche – Zeit für FSME-Impfung

Die Zecken sind da. In der Praxis haben wir schon welche entfernt. Und damit wie immer im Frühjahr die Angst, dass eine Krankheit übertragen sein könnte. Neben der Borreliose, die bakteriell verursacht ist und deshalb auch mit Antibiotikum behandelt werden kann, gibt es die FSME – die Frühsommer-Meningoencephalitis. Die FSME ist eine Virusinfektion, die nicht gut behandelt werden kann, wenn sie erst einmal zum Ausbruch kommt. Dafür kann allerdings ein Impfschutz aufgebaut werden. Die vorhandenen Impfstoffe sind ab dem 1. Geburtstag zugelassen. Spätestens mit 3 Jahren steigt das Risiko für eine FSME. Deshalb sollte ab dann auch Impfschutz bestehen, jedenfalls in Risikogebiete FSME. Unsere Praxis liegt in einem solchen. Geimpft werden 3 Dosen nach einem bestimmten Schema über 9 bis 12 Monate verteilt. Danach gibt es eine Auffrischung nach 3 Jahren und im Anschluss weitere Auffrischungen in Abständen von 5 Jahren. Prüfen Sie doch mal Ihr Impfbuch und das Ihrer Kinder. Und wie Sie sonst gegen Zecken vorgehen, lesen Sie hier.

Zeckenalarm!

Häufig werden Kinder wegen eines Zeckenbisses vorgestellt. Was kann man hier selber tun? Die Kinderärzte raten: Zunächst einmal keine Panik! Die Zecken können mit Pinzetten, Zeckenzange, Zeckenkarte oder einem Zeckenlasso entfernt werden. Die Zecke von den flachen Seiten her möglichst hautnah fassen und langsam senkrecht nach oben entfernen. Nie vorher mit Öl, Alkohol oder anderen Flüssigkeiten beträufeln, auch nicht drehen oder andere Manöver ausführen. Wenn das Mundwerkzeug stecken bleibt, keine Angst, es fällt von alleine ab. Danach die Stelle desinfizieren. Gegebenfalls ist der Tetanusschutz aufzufrischen. Die Ansteckungsgefahr steigt bzgl. der Borrelien erst nach 6-8 Stunden so richtig an, bei der FSME kann eine Ansteckung bereits schneller erfolgen. Achten Sie auf Symptome wie eine sich ausbreitende Hautrötung, die u.U. auch stichfern gelegen sein kann, später auch Gelenkschwellungen (insbesondere Knie), einen hängenden Mundwinkel oder ein sich nicht ganz schließendes Lid, Fieber oder grippale Symptome und besprechen sie diese Krankheitszeichen mit Ihrem Kinderarzt. Generell: Schützen und vorbeugen ist das Beste. Im Wald sollten die Kurzen lange Hosen anziehen. Suchen Sie die Kinder immer nach einem Ausflug oder einer …