Der Schnee ist weg und die Pollen der Frühblüher sind in der Luft. Wer Pollen-Allergiker ist, kann das nun spüren – durch Heuschnupfen, an der Haut oder sogar als Asthma. Die wichtigsten Pollen-Fabriken sind dabei die Hasel (meist schon ab Januar messbar), die Erle und die Birke.
Was tun? Heilen kann man Pollenallergie nicht. Man kann die Symptome medikamentös lindern (z.B. durch Cetirizin, Ihr Arzt oder Apotheker berät hier) und man kann eine Verbesserung mittels Immuntherapie versuchen (früher: Hyposensibilisierung). Letztere hat den Sinn, den Körper an die Pollen-Allergene zu gewöhnen. Man startet dazu eine regelmäßige Verabreichung in der Regel nach Ende der Pollensaison. Die Präparate legt der allergologisch geschulte Arzt fest.
Und ohne Medikamente? Die Kinderärzte empfehlen, erst einmal mittels Allgemeinmaßnahmen die Pollen “in der eigenen Luft” zu reduzieren:
- Haare waschen vor dem Zu-Bett-Gehen, vor allem wer am Tag viel Zeit draußen verbracht hatte
- Pollen-verunreinigte Kleidung nicht im Schlafzimmer ausziehen, außerhalb des Schlafzimmers lagern und regelmäßig waschen
- Die Fenster geschlossen halten, nur kurz lüften
- Pollenfilter im Auto und evtl. an den Fenstern der Wohnung
- Bepflanzung in der Umgebung überdenken und Entfernen erwägen (z.B. muss der Haselstrauch vor dem Haus stehen? etc.)
- Achten Sie auf die Symptome des sogenannten oralen Allergiesyndroms, welches bei Frühblüher-Allergie relativ häufig auftritt – also eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln (mögliche Kreuzreaktionen finden Sie hier)
DrGH