Dieses Urteil des Bundessozialgerichtes hätte anders ausfallen sollen. Eine Familie mit drei Kindern hatte geklagt, dass ihre Sozialversicherungsbeiträge niedriger hätten sein müssen, als diejenigen von Kinderlosen. Und haben verloren.
Das Gericht erkannte zwar an, dass das Aufziehen von Kindern prinzipiell berücksichtigt werden muss, es sah aber die aktuelle gesetzliche Regelung als ausreichend an. Das heißt, der Gesetzgeber müsste aktiv werden, wenn er Familien hier mehr entlasten wolle und eine höhere Generationengerechtigkeit schaffen wollte.
DerKinderarztblog ruft Eltern auch aus diesem Grund auf, sich mehr politisch zu engagieren und in der Politik auch auf ihre Bedürfnisse hinzuweisen. Zwar geht es Familien in Deutschland häufig gut, aber Alleinerziehende und auch Familien mit Geringverdienern leben zu häufig an der Armutsgrenze. Sie brauchen Unterstützung und Lobby.
Wie wäre es mal mit einer eigenen Familienpartei? Wer sonst sollte denn die Zukunftsprobleme engagierter anpacken als Menschen mit Kindern.
DrGH
Wenn Sie eine Partie gründen, ich bin dabei. Vielleicht können Sie den Artikel noch mit aktuellen statistischen Daten in Bezug auf Anzahl der Eltern vs. Nicht-Eltern u. Trending etc. ergänzen. (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/statistisches-bundesamt-immer-mehr-frauen-bleiben-kinderlos-a-932324.html)
Im Übrigen würde ich in Ihrem Profil ein aktives Verb verwenden: z.B. Als Vater von 2 Mädchen kennt Dr. Hofner die Probleme von Familie(n), das klingt sonst recht schwach.
Ihre Beiträge sind uns immer eine Bereicherung und Anregung, “Dr. Carnot”. Herzlichen Dank. Und bitte weiter so. 🙂
Eine Familienpartei wäre tatsächlich sinnvoll. Immer mehr Themen sind zukunftsbezogen. Vor der Parteigründung sollte man allerdings das Stellvertreter-Wahlrecht nochmals verfassungsgerichtlich prüfen lassen. Es ist ja nicht einzusehen warum der 95-jährige alleinstehende Rentner (er hatte bestimmt seine Verdienste, aber da geht es nun um Zukunft!) die gleiche Anzahl an Stimmen hat wie die alleinerziehende Mutter mehrerer Kinder. Mit mehr Stimmen würden sich auch die etablierten Parteien mehr für Familien und für die Zukunft der Kinder stark machen.
Wie sieht es nun aus mit Ihrer Partei, Herr Hofner? Bereits etwas veranlasst/ geplant? Notwendiger denn je…
Einen geeigenten Wohnraum in der “Rushour des Lebens” für die Familie zu finden wird immer schwerer, gerade für die “überforderte Generation” (vgl. Bertram/ Deuflhard).
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/wohnsituation-von-kindern-und-der-erziehungsstil-der-eltern-14245918.html
Hallo Doc. Ja. Mit den Entscheidungen um Brexit (es waren hier viel mehr alte, die wählten, als junge, die ihre Zukunft in der EU sehen) und Rentenanpassung bei fehlender Kindergeldanpassung, wäre eine Partei, die die Hauptstreiter in der Rushhour des Lebens vertritt, eigentlich zwingend. Nur – wer hat die Zeit, und wer hat das Geld, diese zu gründen und zu positionieren? Ich bitte um Vorschläge….
Ein Partei, die sich “Familienpartei” nennt gibt es bereits:
http://www.familien-partei.de/
Ob die was taugt, vermag ich nicht zu sagen, genauso, wie ich es bei keiner anderen Partei mit gleichem Anspruch zu sagen vermögen würde.