Die Kinderärzte meinen: Harnwegsinfektionen sind nicht selten! Die Kinder klagen über Brennen bzw. Schmerzen beim Wasserlassen, es kommt zu gehäuftem Urinieren in kleinen Portionen und es treten auch Fieber sowie Bauch- und Rückenschmerzen auf. Erbrechen undsowie ein allgemeines Krankheitsgefühl sind ebenfalls vorhanden. Liegt eine akute Harnwegsinfektion vor, ist immer der Kinderarzt gefragt.
Das A und O sind jedoch vorbeugende Maßnahmen. Die richtige Genitalhygiene gerade bei Mädchen (Abwischen in Richtung Po und nicht umgekehrt, regelmäßiges Waschen) ist unerlässlich. Die Jugendliche muss dahingehend unterrichtet werden, dass sie nach einem Geschlechtsverkehr innerhalb von 15 Minuten die Blase entleeren sollte. Sitzbäder mit Kamillosan oder Tannolact können zur Vermeidung von wiederholten Harnwegsinfektionen eingesetzt werden. Reichliches Trinken spült die Harnwege und entfernt damit etwaige Keime. Nieren- und Blasentees enthalten Stoffe, die Bakterien reduzieren, beispielsweise Bärentraubenblätter, Birkenblätter, Hauhechelwurzel oder Goldrutenkraut. Verwenden Sie die Tees entsprechend der Packungsanleitung.
Eine akute Harnwegsinfektion mit Fieber muss zum Schutz der Nieren, die sonst narbig werden können, antibiotisch behandelt werden. Hier also bitte den Kinderarzt aufsuchen.
Und nicht vergessen: Mamas und Papas liebevolle Pflege wird über die Genesungszeit hinwegtrösten!