Heute nun Teil 2 der Tipps zu den Hausaufgaben:
• Vor dem Beginn: Natürlich gibt es immer mal wieder Termine, die für Zeitdruck bei den Hausaufgaben sorgen. Dies sollte aber die Ausnahme und nicht die Regel sein! Denn sonst werden Sie als Eltern, die die nachfolgenden Termine meist eher im Blick haben als die Kinder, ungeduldig und geraten in Stress, der sich dann natürlich auf die Kinder überträgt. Aus diesem Grund sollte man auch soweit wie möglich eigenen emotionalen Stress vorher abbauen. Jüngere Geschwisterkinder müssen lernen, dass sie in der Hausaufgabenzeit nicht stören dürfen.
• Während der Hausaufgaben: Ganz wichtig ist eine klare Kommunikation, um Missverständnisse zu vermeiden. So sollte man keine Ironie (“Na das hast du ja super hinbekommen”) verwenden, da Kinder diese nicht verstehen können. Bei der Anfertigung der Hausaufgaben brauchen viele Kinder Hilfe, doch diese muss so angelegt sein, dass sie die Selbstständigkeit als Ziel hat. So gibt es Dinge, die den Kindern leichter fallen und die sie eigenständig bearbeiten können und die im Anschluss kurz besprochen werden. Mehr Hilfe bietet man den Kindern bei schwierigeren Aufgaben. Aber Achtung: Erarbeiten Sie die Lösung gemeinsam mit dem Kind und geben diese nicht einfach vor! Im Laufe der Zeit wird dann die Hilfe je nach Können reduziert.
Je früher in der Schullaufbahn – also am besten von Beginn an – man den Kindern vermittelt, dass Hausaufgaben zum normalen Tagesablauf gehören, und sie zur Selbstständigkeit erzieht, desto geringer ist das Konfliktpotential in späteren Jahren – denn der Mensch ist nun einmal ein Gewohnheitstier!
Wir danken unserer Gastautorin B. Ehlenberger für diesen Beitrag.