Die Pollen sind da. Aktuell fliegen vor allem die frühblühenden Bäume, allen voran die Birke.
Die Birkenpollen gehören zu den stärksten Allergenen, die auf den Menschen einwirken. Verwandt sind sie auch mit den Pollen von Erle und Haselstrauch. Neben den typischen Heuschnupfen-Symptomen an Augen und Nase können auch Asthmaanfälle resultieren, also anfallsweise auftretende Atemnot mit Kurzatmigkeit und Pfeifen bei der Atmung.
Was bei Birkenpollen auch häufig auftritt, ist das sogenannte Orale Allergiesyndrom. Dabei kommt es zu Kreuzreaktionen mit den Nahrungsmitteln Obst und Gemüse, vor allem mit Kernobst (Apfel), Steinobst (Kirsche) oder Karotte oder Sellerie. Dies kann beim Verzehr zum Jucken im Mund führen, aber auch zu heftigeren allergischen Reaktionen.
Wer wissen will, gegen welche Pollen eine Allergie besteht, lässt am besten einen sogenannten Prick-Test an der Haut machen.
Was tun? Es gibt antiallergische Medikamente. Aber diese heilen die Allergie nicht. Zu heilen ist die Allergie nur durch eine sogenannte spezifische Immuntherapie. Früher bekannt unter „Hyposensibilisierung“.
Allerdings muss bei der Entscheidung für oder gegen die Therapie berücksichtigt werden, dass sich bei etwa der Hälfte der Allergiker die Symptomatik von selbst abschwächt. Und zwar häufig in Zeiten hormoneller Veränderung wie in der Pubertät oder um die Schwangerschaft herum. Manchmal entstehen Symptome allerdings auch erst in diesen Zeiten.