Viel wird geschrieben und geforscht über die Mütter, ihre zentrale Rolle und ihren wichtigen Einfluss in der Kindheit. Oft gerät die Bedeutung der Väter in der Betrachtung dabei sehr aus dem Blick. Dabei ist die Rolle der Väter extrem wichtig. Und wir erleben es in der Praxis: Viel mehr Väter als früher kommen zum Beispiel mit zu den Vorsorgeterminen ihrer Kinder.
Ob und wie sehr sich ein Vater in den ersten Lebensjahren in den Alltag des Kindes und die Erziehung einbringt, spielt für das spätere Verhalten von Kindern und Jugendlichen eine enorme Rolle. Die Kinder sind einer britischen Studie zufolge eindeutig psychisch stabiler und seltener verhaltensauffällig, wenn die Väter sich entsprechend einbrachten. Nachfolgende Schwierigkeiten seelischer oder sozialer Natur traten um 14% seltener auf. Die Kinder entwickeln leichter ein gesundes Selbstbewusstsein, wenn sie mit beiden Elternteilen Erfahrungen und Gefühle teilen.
Frauen und Männer gehen an Kinder sehr unterschiedlich heran, beginnend beim Spielen über das Sprechen oder Füttern bis hin zum Wickeln. Das bemerken bereits Babys mit 2 Monaten! Sie bewegen sich bei Papa anders auf dem Wickeltisch als bei Mama. Die unterschiedliche Herangehensweise von Vätern im Vergleich zu Müttern (oft körperbetonter, aber ebenso sehr feinfühlig, so die Studie), ist für Jungs wie Mädchen also wertvoll und wichtig. Außerdem ist es für Kinder einfach auch wichtig zu erleben, wie Frauen und Männer sind und welche Unterschiede es geben kann. Mamas, aber auch die Papas haben eine wichtige Vorbildfunktion.
Zusammenfassend: Die Väter und ihr Einfluss prägen die Kinder in wichtiger Weise für das ganze Leben. Ein Hoch auf die Papas!