Viele Eltern haben Angst um ihre Kinder – gerade in den ersten Jahren. Atmet das Kleine nachts, hat es vielleicht Atempausen oder droht gar der plötzliche Kindstod? Hier geht es um eine Urangst, die in allen Menschen steckt, der Angst um das eigene Kind. Und diese Angst nutzen nun geschäftstüchtige Firmen aus.
Was gibt es da alles für Überwachungsgeräte, die Sicherheit versprechen. Matratzen, die die Atmung überwachen, Socken mit entsprechender Elektronik zur Überwachung von Vitalparametern, usw.
Nur stellt sich die Frage, ob die Geräte – außer für den Umsatz der Hersteller – tatsächlich einen Nutzen haben? Nein! Bis heute gibt es nämlich keinen Nachweis, dass solche Geräte einen plötzlichen Kindstod tatsächlich verhindern können. Zudem stressen die vielen Fehlalarme die Eltern in nicht geringem Ausmaß und bieten insgesamt eine nur scheinbare Sicherheit in der modernen zahlengläubigen Welt.
Wir Eltern können es drehen und wenden wir wir wollen: es gibt keine vollständige Sicherheit im Leben – auch nicht für Kinder. Natürlich können und sollten wir vermeiden, was schadet, sei es bzgl. des plötzlichen Kindstodes oder bezüglich von Unfallgefahren. Darüber hinaus jedoch sollten wir lieber der eigenen gesunden Einschätzung vertrauen als Geräten, die objektiv betrachtet leider keinen Nutzen für Eltern und Kinder bringen.
Wir sollten uns generell frei machen von der Portion an zuviel Angst und Sorge, die den Kindern letztlich auch nicht gut tut. Denn wenn wir den Kinder eine Weltsicht beibringen, die von zu viel Angst und zu großer Sorge geprägt ist, machen wir sie nicht stärker. Besser vermitteln wir eine gesunde, optimische Sicht auf das Leben, die den Kindern auch den notwendigen Freiraum belässt und sich nicht an einem falschen Sicherheitsdenken orientiert!