Bodystyling ist in aller Munde. Auch und insbesondere bei Heranwachsenden. Immerhin belegen wissenschaftliche Studien, dass mehr Glück in Beruf oder Partnerschaft hat, wer gut aussieht.
Aber wie sieht es denn im Jugendalter mit Fitnessstudio und Bodystyling aus?
Prinzipiell sind Aktivität und Sport immer gut, solange es keine medizinischen Gründe dagegen gibt. Besser als Fernsehsport sind sie ja immer.
Aber es gibt einiges zu beachten. Für Sie ein kurzer Überblick (gerade, um ein aufgeklärtes Auge auf Ihren Jungsportler werfen zu können).
- Für eine gute Ausgewogenheit sollte sowohl Ausdauer als auch Muskelaufbau trainiert werden.
- Beim Muskeltraining sollte nicht nur der sichtbare Anteil der Muskulatur trainiert werden (also etwa Schultern oder Arme), sondern auch der nicht so gut sichtbare (etwa Rumpf und Rücken).
- Muskulatur reagiert bei Mann und Frau erst durch den Einsatz der Geschlechtshomone voll auf Muskelaufbautraining. Nutzen und auch Risiken von Muskelaufbau unter 14 Jahren sind deshalb kritisch zu sehen. Ich empfehle Muskelaufbau unter 14 Jahren nicht.
- Ein ausgebildeter Trainer sollte zur Verfügung stehen, um von Anfang an Fehlbelastungen zu vermeiden, die gerade am noch wachsenden Skelett Schäden begünstigen können
- Alle Sportler wissen, dass die Ernährung für Muskelaufbau ausreichend Eiweiß beinhalten soll. Eine sehr einseitige Ernährung diesbezüglich könnte allerdings zu Überlastungen der Niere führen, oder Mangel an wichtigen Spurenelementen begünstigen. Besser ist es, die gewohnte Mischkost durch Eiweiß zu ergänzen.
- Hormonelle oder andere anabolische Muskelaufbaupräparate sind nicht nur im Kindesalter gefährlich. Ich rate dringend davor ab. Folgen können sogar tödlich sein. Außerdem sind viele dieser Produkte verboten und deshalb nur in schlechter Qualität auf dem Schwarzmarkt zu erhalten.
- Bei medizinischen Problemen bitte erst den Arzt befragen, egal ob es sich um Herz-, Lungen-, orthopädische oder sonstige Erkrankungen handelt. Für viele Erkrankungen kann Fitnessstudio ja sogar hilfreich sein.
… und jetzt … viel Spaß beim Drücken!