Aktuell toben wieder die Pollen. Es leiden die 20% der Menschen, die Pollenallergiker sind. In diesem Zusammenhang ein paar Hinweise, wie Heuschnupfen und Asthma (eigentlich “Bronchialasthma”) zusammenhängen.
Beide Erkrankungen gehören, neben der Neurodermitis, zu den sogenannten atopischen Erkrankungen. Diese sind durch genetische Faktoren begünstigt und frühkindlich (wahrscheinlich schon vor der Geburt) geprägt. Das bedeutet, die Neigung zu diesen Erkrankungen ist kaum mehr zu beeinflussen. Die Allergie-Symptome sind dann “nur noch” die Auswirkung.
Über den Einfluss von schützenden Faktoren haben wir schon mehrfach berichtet, insbesondere um Zusammenhang mit der Bauernhofhypothese. Sie können das hier und hier nachlesen.
Nicht jeder Allergiker wird auch Asthmatiker. Aber etwa jeder zweite hat zumindest vorübergehend auch asthmatische Symptome. Die frühere Vorstellung vom “Etagenwechsel”, das heißt, dass der Heuschnupfen (von der Nase aus) irgendwann zum Asthma (in die Bronchien) hinabsteigt, ist wissenschaftlich nicht mehr zu halten.
Die Veranlagung zu Asthma muss unabhängig von den Allergien betrachtet werden. Hier kommen noch andere Faktoren hinzu, die das Auftreten der Symptome begünstigen.
Und die Therapie: neben der symptomorientierten Therapie zur Beschwerdelinderung bleibt als einzige Heilungsmöglichkeit bei Allergien die Immuntherapie (früher: Hyposensibilisierung).