Reden Sie – ein kurzes Plädoyer inkl. Buchtipps – von unserer Premiumleserin und Autorin Malyschka (vollständiger Name ist der Redaktion bekannt)
Klar, unser digitales Zeitalter hat durchaus seine Vorteile, allerdings kommt doch oft, oder immer öfter, viel Wesentliches zu kurz; zum Beispiel das miteinander reden.
Gemeint ist dabei nicht die Kommunikation mittels kurz und/oder hektisch getippten Wörtern, sondern die verbale Kommunikation. Sprache und sprechen haben ein ästhetisches Potential. Nur mit gesprochenen Worten kann man so vieles ausdrücken, vermitteln und auch bewirken. Nur so kann man Emotionen (egal welche) richtig weitergeben. Die Sprachgewalt an sich wird oft unterschätzt.
Dass Vorlesen gut ist wissen wir und auch durch das Vorlesen kann Kindern die Prächtigkeit unserer Sprache sehr gut vermittelt werden. Lesen Sie ihrem Kind zum Beispiel aus dem Buch „Kakadu und Kukuda“ von Paul Maar vor. Dieser Autor beherrscht (fast) wie kein anderer das Spiel mit den Wörtern und die damit verbundene Aussagekraft. Und lustig ist es obendrein. Nebenbei kommunizieren Sie auch auf die sicher richtige Weise mit Ihrem Kind. Auch träumen über den Tag kommt als Wesentliches zu kurz. Selten träumt wohl ein Tagträumer dystopisch, weshalb auch der Tagtraum eine absolute Produktivkraft ist.
Also, reden Sie miteinander, lesen Sie miteinander, träumen Sie und entziehen Sie sich dadurch für eine kurze Zeit unserer hyperhektischen Zeit! Zum Abtauchen in eine tolle Geschichte kann das Buch „Emilia und der Junge aus dem Meer“ von Annet Schaap für Kinder (empfohlen ab 10 Jahren) als auch für Erwachsene empfohlen werden; eine Geschichte die zeigt, auf was es im Leben wirklich ankommt. Zum Vorlesen empfehlenswert: „Das große Buch von Paul Maar“; für die eher sachlichen Leser unter Ihnen und für alle, die gerne träumen: „Alles könnte anders sein“ von Harald Welzer.
Malyschka