Sie gehören zu den Eltern, die denken, es gibt die perfekte Erziehung? Dann haben wir etwas gemeinsam. Das dachte ich auch einmal. Vor den eigenen Kindern.
Perfektion gibt es nicht. In der Erziehung ist sie sogar schädlich. Wer es versucht, dürfte seinem Kind keinen größeren Schaden zufügen können für dessen ganzes Leben.
Warum?
Wer den perfekten Menschen aus seinem Kind machen will, der hat im Kopf ein Idealbild, das er erreichen will. Das berücksichtigt aber selten das Individuelle und Besondere des Kindes. Etwa seine Neigungen und Fähigkeiten.
Klar. Ein Kind muss Regeln lernen. Aber die lernt es am besten durch das Vorbild der Eltern. Wenn nun die wichtigste Regel lautet “Du musst perfekt werden!”, dann wird es immer das Gefühl haben, nicht zu genügen. Das blockiert den Aufbau eines gesunden Selbstbewusstseins und führt zu oft lebenslanger Verunsicherung.
Leider erleben sich gerade auf Perfektion bedachte Eltern selbst nicht so. Denn oft erleben sie sich selbst (und ihre Kinder) als ungenügend und unperfekt. Am Druck, den sie sich und dem Nachwuchs machen, ändert es nichts.
Bitte, hinterfragen Sie Ihre immer wieder Ihre Erziehungsziele – und streichen Sie den Gedanken an Perfektion aus Ihrem Wörterbuch der Erziehung.
Und außerdem: lieben wir nicht Menschen viel mehr wegen ihrer “perfect imperfections“….?
‘Cause all of me
Loves all of you
Love your curves and all your edges
All your perfect imperfections