Zitat der Woche
Kinder sind besonders deswegen liebenswert, weil sie immer in der Gegenwart leben. Leo (Lew) Nikolajewitsch Graf Tolstoi (1828 – 1910), russischer Erzähler und Romanautor
Kinder sind besonders deswegen liebenswert, weil sie immer in der Gegenwart leben. Leo (Lew) Nikolajewitsch Graf Tolstoi (1828 – 1910), russischer Erzähler und Romanautor
Manchmal ist eine Trennung nicht zu umgehen. Darunter leiden die Partner, aber auch ihre Kinder. In Deutschland werden jährlich bis zu 200.000 Ehen geschieden, etwa 150.000 Minderjährige sind damit pro Jahr in Deutschland durch Trennungssituationen ihrer Eltern belastet. Im Rahmen einer schwedischen Studie wurden anhand der Daten von fast 150.000 12- bis 15-jährigen Kindern bzw. Jugendlichen die Belastungen, unter denen die betroffenen Kinder leiden, genauer untersucht. Demnach klagen die Kinder sowohl über psychische als auch über körperliche Probleme. Bei 22% der Trennungs-Kinder treten derartige Beschwerden auf, aber nur bei 13% der Kinder aus Familien ohne Trennungssituationen. Die häufigsten Beschwerden sind Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Kopf- und Bauchweh, Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit und Unwohlsein. Mädchen leiden unter der Trennung stärker, bei ihnen sind vor allem Traurigkeit, Erschöpfung, Schlaflosigkeit und Kopfweh die Symptome. Jungs haben mehr Konzentrationsprobleme, aber auch Schlafstörungen. Auch die Kinder, die nach einer Trennung beide Elternteile regelmäßig sehen, leiden unter der Situation, sie haben aber weniger Beschwerden. Es ist gut für die Kinder, den Kontakt zu beiden Elternteilen aufrechtzuerhalten. Die Kinder brauchen Unterstützung und Verständnis von ihren Eltern, …
Sport für frischgebackene Mütter – geht das auch für Mamas, die niemanden für die Kinderbetreuung haben oder die das Kind nicht abgeben wollen? Die Kinderärzte haben immer wieder das wichtige Thema aufgegriffen, dass auch Eltern einen Ausgleich brauchen. Wenn es Eltern gut geht, wirkt sich das positiv auf die Kinder aus. Viele junge Mütter suchen nach Möglichkeiten für sportliche Betätigung mit Baby – und es gibt sie! Wichtig ist, dass es Spaß macht. Denn mit all den Anforderungen des Alltags mit einem Baby können nur das passende Angebot in der Nähe und Gleichgesinnte einem helfen, sich aufzuraffen. “Fit dank Baby” wird in vielen Städten in angeboten. Das Besondere: Die Kinder werden nicht extra betreut, sondern bleiben bei ihren Müttern, robben auf einer Matte oder dienen auch einmal als Trainingsgewicht. Dann gibt es “Laufmamalauf”, ein Fitnessprogramm für Mamas im Freien mit Kind und Kinderwagen. Verschiedene Übungen wechseln ab mit machbaren Laufeinheiten. Darüberhinaus gibt es auch Fitnessstudios mit Kinderbetreuung oder die, allerdings doch teurere, Möglichkeit, mit einer Personal Fitnesstrainerin zu Hause zu trainieren. Was auch immer man macht, es …
Kinder – die lebenden Botschaften, die wir einer Zeit übermitteln, an der wir selbst nicht mehr teilhaben werden. Neil Postman
Schon seit etlichen Jahren ist bekannt, daß Kinder, die auf einem Bauernhof aufwachsen, weniger Allergien haben. Es wird viel geforscht, warum das so ist. Nun gibt es eine aktuelle Veröffentlichung im renommierten Fachjournal Science, die wieder einen Baustein für das Verständnis des Phänomens darstellt. So sind Bakterien bzw. Bakterienbestandteile (sog. Endotoxine), die Rinder besiedeln und in deren Dung enthalten sind, fähig, das Immunsystem, auch in den Atemwegen, so zu beeinflussen, so dass eine Reaktion auf Allergene seltener auftritt. Neben den Bakterienbestandteilen spielt auch ein Enzym namens A20 eine Rolle, das Entzündungsreaktionen im Körper dämpft. Ist A 20 reichlich vorhanden, bleibt die allergische Reaktion aus bzw. ist geringer. A20 sorgt auch dafür, daß Bakterien sich bei Neugeborenen im Darm ansiedeln können ohne vom Immunsystem attackiert zu werden. Zusammenfassend sind Endotoxine und A20 nicht die einzig entscheidenden, aber wohl wichtige Faktoren im komplizierten Geschehen der Allergie.
Die Kinder finden im Nichts das Gesamte, die Erwachsenen im Gesamten das Nichts. Giacomo Leopardi
In der BRD sind laut Familienministerium 1,2 Mio. 3-8 Jährige regelmäßig im Internet unterwegs. Allerdings hängt es stark von den Eltern ab, ob und wie sehr die Kinder von den digitalen Angeboten profitieren. Das Deutsche Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet hat im Rahmen einer großen Umfrage festgestellt, wie selbstverständlich Kinder mit digitalen Medien umgehen – und wie unsicher Eltern dagegen oft sind und doch häufig Unterstützung bräuchten, um den Kindern den sinnvollen Umgang zum Beispiel mit dem Internet beizubringen. 18% der Eltern stellten zum Beispiel keine Surf-Regeln auf. Nur etwa 25% der Eltern schätzen sich laut Umfrageergebnis als “digital souverän” ein und können die Kinder gut im Internet begleiten. Anders ausgedrückt: Wir Eltern sollten uns im Bereich der Medienkompetenz informieren und eventuell auch beraten oder schulen lassen. Die wichtigste Fähigkeit, die Kinder erwerben müssen, besteht darin, die wertvollen Angebote von nicht sinnvollen Inhalten unterscheiden zu können. Außerdem sollte der Grundsatz gelten, dass sich die Kinder nur von den Eltern begleitet im Internet bewegen. Die Zeit, die vor dem Bildschirm verbracht wird, ist auf …
Nun geht´s also wieder los! Das Schuljahr startet und die Kinderärzte wünschen ein gutes, erfolgreiches Schuljahr mit viel Spaß und gutem Gelingen!
Das sicherste Mittel, Kinder zu verlieren, ist, sie immer behalten zu wollen. Adolf Sommerauer
Die Kinderärzte werden immer wieder von Eltern gefragt, ob es nicht sinnvoll sei, “mal zur Sicherheit” oder “mal zur Kontrolle” Blutwerte bei Ihrem Kind zu bestimmen. Wir verstehen, dass alle Eltern das Beste für ihr Kind wollen und darum möglichst große Sicherheit gerade auch bezüglich der Gesundheit ihrer Lieblinge schaffen möchten. Das Problem hierbei ist eines, das sogenannte Screeninguntersuchungen generell haben: Hinsichtlich welcher Erkrankungen ist es sinnvoll, gesunde und symptomlose Menschen zu untersuchen, um bei einigen wenigen frühzeitig die Entstehung einer Krankheit zu erkennen. Wie sehr darf man dafür Menschen belasten? Ein gutes, sinnvolles Beispiel für Screeninguntersuchungen sind die Kindervorsorgeuntersuchungen, bei denen mittels körperlicher Untersuchung, Entwicklungsdiagnostik, Ultraschall und weniger Laboruntersuchungen, wie etwa einem Urintest, Erkrankungen und Entwicklungsstörungen frühzeitig festgestellt werden können. Fällt bei diesen Untersuchungen oder anhand dessen, was Eltern an Symptomen berichten, etwas auf, kann nachfolgend auch beispielsweise eine Blutuntersuchung angezeigt sein. Ist nun aber ein Kind beschwerdefrei, bei gutem Allgemeinbefinden und normal belastbar, stellt sich die Frage nach dem Vorteil, der sich für das Kind durch eine Blutentnahme ergibt. Welche Untersuchung sollte der …