Familie
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Trennungskinder haben mehr gesundheitliche Beschwerden

Manchmal ist eine Trennung nicht zu umgehen. Darunter leiden die Partner, aber auch ihre Kinder. In Deutschland werden jährlich bis zu 200.000 Ehen geschieden, etwa 150.000 Minderjährige sind damit pro Jahr in Deutschland durch Trennungssituationen ihrer Eltern belastet.

Im Rahmen einer schwedischen Studie wurden anhand der Daten von fast 150.000 12- bis 15-jährigen Kindern bzw. Jugendlichen die Belastungen, unter denen die betroffenen Kinder leiden, genauer untersucht. Demnach klagen die Kinder sowohl über psychische als auch über körperliche Probleme. Bei 22% der Trennungs-Kinder treten derartige Beschwerden auf, aber nur bei 13% der Kinder aus Familien ohne Trennungssituationen. Die häufigsten Beschwerden sind Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Kopf- und Bauchweh, Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit und Unwohlsein. Mädchen leiden unter der Trennung stärker, bei ihnen sind vor allem Traurigkeit, Erschöpfung, Schlaflosigkeit und Kopfweh die Symptome. Jungs haben mehr Konzentrationsprobleme, aber auch Schlafstörungen.
Auch die Kinder, die nach einer Trennung beide Elternteile regelmäßig sehen, leiden unter der Situation, sie haben aber weniger Beschwerden.

Es ist gut für die Kinder, den Kontakt zu beiden Elternteilen aufrechtzuerhalten. Die Kinder brauchen Unterstützung und Verständnis von ihren Eltern, denn sie müssen erst lernen, mit der Trennung umzugehen, diese zu verarbeiten und Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Aktivitäten wie Sport können dabei helfen. Manchmal ist auch professionelle Hilfe gefragt, ein Kinder- und Jugendpsychologe kann hier eine gute Unterstützung sein.

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