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Dr. med. Gerald Hofner

Tipp der Woche: Schnuller abgewöhnen mit der “Schnullertankstelle”

Ihr Kind kommt auch nicht so einfach vom Schnuller los? Und die „harte“ Variante liegt Ihnen nicht, den Schnuller einfach zu entziehen? Ein häufig erfolgreiches Vorgehen ist die „Schnullertankstelle“. Hier wird der Schnuller mit einem kurzen Band zum Beispiel an einem Küchenstuhl fixiert. Damit verliert Ihr Kind den Schnuller nicht sofort, muss allerdings zum Schnullen immer in die Küche laufen. Das wird er nicht sehr lange machen. Wichtig: Das Band muss sehr kurz sein, dass kein Risiko des Erdrosselns damit besteht. Ein kurzes Band ist auch effektiver, was das Ziel der „Schnullertankstelle“ betrifft.

Heuschnupfen und Asthma – wo ist der Zusammenhang?

Aktuell toben wieder die Pollen. Es leiden die 20% der Menschen, die Pollenallergiker sind. In diesem Zusammenhang ein paar Hinweise, wie Heuschnupfen und Asthma (eigentlich “Bronchialasthma”) zusammenhängen. Beide Erkrankungen gehören, neben der Neurodermitis,  zu den sogenannten atopischen Erkrankungen. Diese sind durch genetische Faktoren begünstigt und frühkindlich (wahrscheinlich schon vor der Geburt) geprägt. Das bedeutet, die Neigung zu diesen Erkrankungen ist kaum mehr zu beeinflussen. Die Allergie-Symptome sind dann “nur noch” die Auswirkung. Über den Einfluss von schützenden Faktoren haben wir schon mehrfach berichtet, insbesondere um Zusammenhang mit der Bauernhofhypothese. Sie können das hier und hier nachlesen. Nicht jeder Allergiker wird auch Asthmatiker. Aber etwa jeder zweite hat zumindest vorübergehend auch asthmatische Symptome. Die frühere Vorstellung vom “Etagenwechsel”, das heißt, dass der Heuschnupfen (von der Nase aus) irgendwann zum Asthma (in die Bronchien) hinabsteigt, ist wissenschaftlich nicht mehr zu halten. Die Veranlagung zu Asthma muss unabhängig von den Allergien betrachtet werden. Hier kommen noch andere Faktoren hinzu, die das Auftreten der Symptome begünstigen. Und die Therapie: neben der symptomorientierten Therapie zur Beschwerdelinderung bleibt als einzige Heilungsmöglichkeit …

Unser Dr. Schwarz – ein begnadeter Zeichner

Sie haben in unserem Blog bestimmt schon unsere gezeichneten Männchen entdeckt. Und wir hoffen, Sie mögen sie auch. Und haben uns darin schon entdeckt. Ein Beispiel sehen Sie ja gerade auch in diesem Beitrag. Aber wissen Sie auch, woher diese Grafiken stammen? Unser Dr. Schwarz ist der begnadete Zeichner, der uns alle mit seinen Zeichenkünsten bezaubert. Als Sohn eines professionellen Zeichners hat er die Leidenschaft für eigene Kunst schon in die Wiege gelegt bekommen. Jetzt bräuchten wir nur noch einen Namen für unsere Männchen. Hat jemand vielleicht eine Idee?

Tipp der Woche – Mittelmeerurlaub bei Atemwegsproblemen

Nachdem Deutschlands Meere im Norden sind, hat Deutschland auch seine Kurkliniken für Atemwege vor allem an der Nord- und der Ostsee. Das heisst aber nicht, dass das Klima etwa am Mittelmeer schlechter wäre. Dort haben wir Deutschen halt nur aus keine Kurkliniken gebaut. Im Gegenteil: Schleimhäute und damit allen voran die Atemwege profitieren immer dann, wenn sie möglichst gleichmäßiges Klima erleben, also wenig Unterschied zwischen Tag und Nacht oder zwischen Innen und Außen. Das ist zumindest außerhalb der Sommermonate im Süden besser zu erreichen. Und Meeresklima ist wegen der salzhaltigen Luftfeuchtigkeit immer gut. Wer also noch einen Herbsturlaub plant und gerne Atemwegsprobleme hat. Es spricht nichts gegen das Mittelmeer. Im Gegenteil.

Liebe Mama, lieber Papa. Sie sind der Chef!

Wir erleben es immer wieder: da werden 4-jährige von ihren Eltern gefragt, ob sie nun das Medikament nehmen wollen. Oder der unwissende Papa gibt die Frage des Kinderarztes an den 5-Jährigen weiter: “Hustest du nachts?”. Was hier gut gemeint ist, nämlich Kinder früh schon mit Respekt zu begegnen, überfordert sie hier aber. Sie können für Vieles noch keine Verantwortung übernehmen. Und selbst wenn sie es vermeintlich können, es tut ihnen häufig langfristig nicht gut. Bei gewieften Kindern passiert nämlich Folgendes: Sie nutzen diese Situation und werden Stück für Stück zum Chef der Familie. Und bestimmen mit ihren Meinungen, Wünschen und Unzufriedenheiten die Richtung und die Stimmung in der Familie. Manche Eltern sehen das mit Stolz und sind sogar so ehrlich und nennen ihr Kind “Chef”. Damit sind Kinder aber in einem wichtigen Lebensalter, das ihnen auch (und das vor allem im Vorbild der Eltern) sinnvolles und ethisches Handeln, gesunde Lebensweise und richtige Entscheidungen mitgeben sollte, auf sich selbst gestellt. Das kommt einem Entwicklungsstillstand in diesem Bereich gleich. Und irgendwann kippt die Situation und der vermeintliche …

Die 7 Dinge, die Sie im Zusammenhang mit dem Essen nie sagen sollten

Ein gesundes Essverhalten sollte sehr früh im Leben eingeübt werden. Dass wichtigste daran ist (wieder mal neben dem Vorbild der Eltern) ein natürlicher Zugang dazu und ein Hören auf das Bedürfnis des eigenen Körpers. Unabhängig vom Alter gibt es deshalb bestimmte Dinge, die ein Kind im Zusammenhang mit dem Essen niemals hören sollte. Was Sie also nie sagen sollten (und auch sofort entschärfen, wenn eine andere Person das zu Ihrem Kind sagt): Iss deinen Teller auf! Der Körper kennt seinen Hunger, auch der des Kindes. Eine andere Person kann den nicht kennen.  Du bist zu dick! Jeder Körper ist anders programmiert. Das Selbstbewusstsein hängt auch sehr mit dem Körpergefühl zusammen. Wenn tatsächlich Übergewicht vorliegt, dann ändern Sie die Dinge so gut es geht, die zum Übergewicht führen. Aber es dem Kind negativ anzukreiden, führt zu langfristigen Problemen mit der eigenen Akzeptanz.  Du bist zu dünn! Hier gilt Ähnliches wie unter 3. Sollten Sie eine Essstörung vermuten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Zum Essen gibt es nichts zu Trinken! Trinken ist nötig. Auch hier reguliert der …

Tipp der Woche – Schönen Urlaub!

Lassen Sie es sich jetzt im Sommer mal so richtig gut gehen!!!! Ob zuhause oder im Urlaub! Genießen Sie die warmen Tage. Die kalten kommen eh viel zu früh wieder. Hängen Sie die Beine ins Wasser! Genießen Sie jeden Schluck Ihres kalten Getränkes. Und lassen Sie es sich mal so richtig gut gehen. Die Kinder brauchen diese Zeit der Ruhe. Ohne Stress und ohne Pflichten. Und Sie auch! Der Kinderarztblog wünscht eine schöne Ferienzeit!