Alle Artikel mit dem Schlagwort: Sexualität

Körperlichkeit – ein Erziehungsauftrag (Teil 2: Sexualität vorbereiten)

Seinen Körper selbst wahrzunehmen, ist unheimlich wichtig. Das hatte ich in unserem letzten Blogartikel bereits mitgegeben. Es hat Bedeutung in der Vorbeugung und Früherkennung von Krankheiten und für Selbstbewusstsein und Entspannung. Neben Sport und körperlicher Anstrengung ist das zweite große Feld, in der der Mensch Körperlichkeit erlebt, die Sexualität. Und die beginnt natürlich schon im Kindesalter. Noch nicht als vollendete sexuelle Erfahrung, aber als Wahrnehmung beglückender körperlicher Nähe. Fachleute beklagen, dass beglückende sexuelle Erfahrungen seltener geworden sind –  trotz oder gerade wegen der moralischen Freizügigkeit und der stets verfügbaren Darstellung von sexuellen Inhalten in den Medien. Mit welch krassen pornographischen Inhalten Kinder und Jugendliche bereits früh konfrontiert werden, macht einem Angst. Medienpädagogen berichten schon seit Jahren über die Flut von sexuellen Inhalten, die etwa in der Schule verbreitet werden. Es sind Darstellungen, die Kinder überfordern, gerade, weil sie ihre eigentliche Körperlichkeit noch nicht entwickelt haben. Wie kann man sein Kind nun „vorbereiten“, einmal erfüllte sexuelle Erfahrungen zu machen? Körperliche Handlungen nicht tabuisieren (etwa die frühkindliche Neugier bei der Erforschung des eigenen Körpers) Sexuelle Themen altersgerecht …

Kindliche Sexualität – einige Anmerkungen

Die Kinderärzte berichten: Sehr oft werden wir von besorgten Eltern von Säuglingen, Klein-, Kindergarten- und Schulkindern gefragt, was sie tun sollen, weil das Kind masturbiert. Zunächst ist festzuhalten, dass sich die Experten einig sind, dass das ein im Kindesalter normales Phänomen ist! Die sexuelle Entwicklung beginnt nicht erst in der Pubertät! Kindliche Sexualität ist allerdings anders gelagert als die Sexualität Erwachsener. Babys und Kleinkinder erfahren ihre Sexualität im Gegensatz zu Erwachsenen nicht genital zentriert, sondern mit allen Sinnen und auf körperliches Wohlgefühl ausgerichtet. Kinder drücken damit auch nicht die Zuneigung zu einem anderen Menschen aus. Für die Kinder stehen sie selbst im Mittelpunkt ihrer Sexualität. Größere Kinder können durchaus zu einem Orgasmus gelangen. Kinder kennen die gesellschaftlichen Sexualnormen noch nicht und entwickeln erst ab dem Kindergartenalter ein Schamgefühl. Man muss ihnen also sagen, dass es zuhause ok ist, sich selbst zu stimulieren, aber beispielsweise nicht beim Einkaufen. Denn man muss die Kinder auch schützen: Wie schnell filmt oder fotografiert zum Beispiel jemand ein Kind mit dem Handy… mit welchen Absichten auch immer. Kindliche Sexualität ist …