Früher sagte man Trimmtrainer. Heute heißt es neudeutsch Indoor Cycling. Und eine Variation davon ist das Spinning! Und ich gebe es gleich zu – ich bin zum Spinning-Fetischist geworden.
Warum? Und was ist anders als beim Radfahren?
Spinning-Bikes sind zunächst Ergometer, die ein schweres Schwungrad antreiben. Dadurch entsteht eine sehr gleichmäßige Belastung. Diese kann nun einfach (idealerweise manuell) an die Fitness angepasst werden. Damit ist eine Überforderung kaum möglich. Auch wenn ein Videotrainer (etwa im Internet) zur Motivation helfen kann.
Die Effektivität für die Gesundheit entspricht damit einer langen Radtour über größere und kleinere Berge. Und sogar noch mehr – das Widerstandskonzept führt dazu, dass nicht nur Kardiotraining möglich ist (also Ausdauer-Fitness des Herz-Kreislaufsystems), sondern auch die Körperspannung geschult wird.
Alles geht für Anfänger wie für Profis. Jeder reguliert sein Niveau individuell. Als Sportmediziner empfehle ich es deshalb gerne – genauso für angehende Profisportler wie etwa als Aktivität gegen Übergewicht.
Gerade für die Übergewichtsbehandlung könnte es erfolgreich sein. Denn das Empfinden von Anstrengung ist für die hohen Intensitäten nach den sportmedizinischen Studien niedrig. Somit bleibt ein Teil des Trainings im Spaßbereich. Konsequente Nutzung ist deshalb wahrscheinlicher. Außerdem werden Muskelaufbau und Stoffwechsel gefördert.
Wer also Weihnachtsspeck los haben will oder fitter in das neue Jahr starten möchte – ein Spinning-Bike könnte helfen.
Und wie immer bei Sport – lassen Sie die Sporttauglichkeit zuvor ärztlich überprüfen.
Erhalten können Sie die Geräte inzwischen ab 200€ – auch im Internet. Ich habe gerade gute Erfahrungen bei www.indoorcycling.org gemacht.