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Kinderärztliche Diagnostik und Behandlung bleibt trotz Corona unverzichtbar!

Corona – das Thema wird weiter den Tag beherrschen. Und das auch im Bereich der Kinderheilkunde. Aber aufgepasst: andere wichtige Themen der Kindergesundheit dürfen nicht hinten runterfallen! Es gab und gibt viele Bereiche, die der Kinderarzt aus gutem Grund begleiten muß. Vorsorgen sind zum Beispiel nötig, um frühzeitig Erkrankungen oder Entwicklungsprobleme zu erkennen und zu behandeln. Das darf trotz Corona nicht vernachlässigt werden. Unsere Kinder sollen wegen Corona keine schlechtere medizinische Behandlung bekommen. Und Kinder können weiterhin auch andere Erkrankungen außer Corona entwickeln. Das gehört diagnostiziert und behandelt. Chronische Erkrankungen müssen überwacht werden. Und vieles mehr! In der Erwachsenenmedizin wird bereits berichtet, daß wegen der Coronaproblematik Patienten wichtige medizinische Untersuchungen nicht wahrnehmen, mit zum Teil gravierenden Folgen. Das darf uns bei den Kindern nicht passieren. Wichtig ist natürlich, daß der Kinderarzt alles tut, um das Ansteckungsrisiko der Patienten zu minimieren. Darum sind die Abläufe und Hygienemaßnahmen in den Praxen entsprechend angepasst worden. Auch wir in unserer Praxis gehen diesen Weg sehr strikt. Desinfektionsmaßnahmen, Einzeleinlaß, Telefonsprechstunde, Videokonsultation, Masken, Schutzkleidung, organisatorische und bauliche Veränderungen, das alles und …

Covid 19 und Kinder – ein kurzes update

April 2020, die Coronakrise nimmt ihren Lauf. Wir wissen immer noch wenig über das Coronavirus, auch im Hinblick auf Kinder, und die weiteren nötigen Maßnahmen werden kontrovers diskutiert. Was gibt es an wichtigen Neuigkeiten hinsichtlich der Kinder- und Jugendmedizin? Schaut man sich die Zahlen an, ist die anfängliche Einschätzung, dass Kinder deutlich seltener betroffen sind als Erwachsene und einen milderen Verlauf haben, weiterhin richtig. Nach Zahlen aus China (Zhejiang) gehörten nur bis zu 5% der Patienten zur Gruppe der Kinder und Jugendlichen zwischen 1-16Jahren. Die Kinder und Jugendlichen litten typischerweise unter Fieber, trockenem Husten oder zeigten mittelschwere Lungenentzündungen. Schwere Erkrankungen sind weiterhin bei Kindern selten und wurden in der Gruppe der berichteten Kinder aus Zhejiang nicht gesehen. Einzelberichte über sehr schwere Verläufe aus anderen Ländern liegen vor, in Summe sind es wohl dennoch Ausnahmen, wenn Kinder schwer oder tödlich erkranken. Das sind ermutigende Zahlen. Die Coronakrise wird noch lange Zeit anhalten. Eltern und Kinder müssen sicher noch geraume Zeit durchhalten. Es ist gut, sich dafür schon jetzt entsprechende Strategien zurecht zu legen. Wie lange die …

Bitte bleibt zuhause!!!

Die Coronakrise schreitet unerbittlich voran. Viele Menschen sind vorbildlich und vernünftig und bleiben zuhause. Aber leider nicht alle. Wir Kinderärzte appellieren in aller Dringlichkeit: Das Wichtigste in diesen Tagen ist wirklich das Eine, die Weiterverbreitung des Virus soweit wie irgend möglich zu verringern. Also bleibt zuhause! Jeder kann beitragen, ob groß, ob klein. Versteht, daß es auf jeden einzelnen ankommt. Jeder vermeidbare Kontakt ist in der momentanen Situation einer zuviel. Wiegt Euch nicht in falscher Sicherheit. Jeder, ausnahmslos jeder Einzelne von uns, ist in der Verantwortung. Also, lasst uns zusammen helfen. Es kann für jeden von uns lebenswichtig sein, das zu tun. Bleibt zuhause! Teilen Sie diese Botschaft an möglichst viele Menschen, alt wie jung! Gerade auch an lebensfrohe Jugendliche und junge Menschen, aber auch an die Älteren! Danke, damit helft Ihr uns allen! Jeder kann dadurch Leben retten! Auch das eigene. Bleibt zuhause!

Fridays for future

Fridays for future – die Bewegung ist in aller Munde. Wie stehen Sie zu den Demonstrationen der Schülerinnen und Schüler? Als Kinder- und Jugendarzt beziehe ich klar Position: ich unterstütze die Jugendlichen in ihren Anliegen! Ein Blick auf die aktuelle Lage ernüchtert. Der Klimawandel, die Umweltverschmutzung, das Artensterben sowie die Vermüllung der Meere sind Tatsachen. Schlagworte, die jeder im Ohr hat. Hinter diesen Schlagworten stehen aber Probleme immensen Ausmaßes. Fakt ist, dass die durchaus kritische Lage des Planeten sich immer weiter verschlechtert und die internationale Politik ein gemeinsames, nachhaltiges und in akzeptablem Zeitraum wirksames Vorgehen nicht wirklich erreicht. Die entstehenden Probleme werden unsere Kinder und Enkel aushalten und lösen müssen. Ein Armutszeugnis für unsere Generation, dass wir unseren Kindern den Planeten nicht in besserem Zustand hinterlassen. Ich frage mich deshalb: Was bleibt den Jugendlichen denn übrig, als zu versuchen, die Problematik in das Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit zu rücken? Sie denken natürlich an ihre Zukunft und an das, was sie angesichts des Klimawandels und der Umweltverschmutzung erwarten wird. Sie handeln engagiert und – wenn man …

Ich hab´ keinen U2 Termin bekommen!

Wir tun in unserer Praxis für unsere Patienten, was in unserer Macht steht, dennoch können wir nicht alles ermöglichen. Das ist auch für uns nicht zufriedenstellend, dennoch müssen wir diese Grenzen leider akzeptieren. Wovon spreche ich hier? Ein Beispiel: Frau M. läuft mir zufällig in der Stadt entgegen. Sie grüßt freundlich und fragt, ob sie mir kurz etwas sagen kann, wo sie mich schon einmal trifft. Dann schildert sie, dass sie nach der Geburt ihrer zweiten Tochter von unserer Praxis keinen U2 Termin bekommen habe, was sie bewogen hat, die Praxis zu wechseln. Was ist der Hintergrund? Letztlich der bundesweite Kinderärztemangel! Fakt ist: Die Anzahl der Kinderärzte in einem Verwaltungsgebiet ist vorgegeben und beschränkt. Eine Praxiseröffnung ist nur zulässig, wenn in einem Gebiet ein sog. KV-Sitz frei ist und besetzt werden darf. Zugrunde liegt eine Bedarfsplanung. Diese Bedarfsplanung müsste der aktuell schon sehr hohen Nachfrage und dem zu erwartenden noch höheren Bedarf angesichts der derzeit weiter steigenden Geburtszahlen allerdings dringend angepasst werden. Zudem werden ein Viertel aller Kinderärztinnen und -ärzte in den kommenden 5 Jahren …

Die Blogmännchen heißen….?

Wir haben um Ihr Votum gebeten. Et voilà – unsere Blogmännchen haben nun Namen. Eigentlich waren die kleinen Wichte nur entstanden, um vielleicht ab und zu mal einen Blogbeitrag zu illustrieren. Aber dann wurden sie bei unseren Lesern beliebter, als wir das erwartet hatten. Das bestätigen Ihre zahlreichen Zuschriften. Die Männchen begannen fast, ein Eigenleben zu entwickeln. Und damit brauchten wir einen Namen für die Bewohner aus Bloghausen. Ihre Fantasie, liebe Leser, war bewundernswert. Und es fiel schwer, eine Auswahl zu treffen. Das Rennen um die Namen der Schwarzelmännchen, die in Bloghausen mit den anderen Bewohnern ein fröhliches Leben führen, haben nun die Namen Oskar und Finn gemacht. Danke an alle Paten und weiterhin viel Spaß mit unserem Blog!

Ein gutes neues Jahr 2018!

Die Kinderärzte waren in der Weihnachtspause! Nun wünschen wir an dieser Stelle Ihnen und Ihren Kindern ein gutes und gesundes neues Jahr 2018! Sicher wird dieses Jahr wieder viele Themen aufwerfen, die wir an dieser Stelle auch aufgreifen werden. Gerne können Sie uns auch Anregungen geben, wenn bestimmte Gebiete von Interesse sind. Herzliche Grüße und bis bald!