Es ist inzwischen unstrittig. Die umfangreiche Nutzung von Smartphones in der Jugend kann die Sehkraft schwächen.
Der Mechanismus ist physikalisch gesehen logisch. Allerdings gab es denselben Mechanismus bereits vor dem Smartphone-Zeitalter. Schuld ist nämlich das Lesen in zu kurzem Abstand. Das Smartphone wird zu nahe an die Augen gehalten (so wie auch Bücher bei Leseratten). Das Auge reagiert mit Verlängerung des Längsdurchmessers, um das auszugleichen. Die sich noch entwickelnden Augen von Kindern und Jugendlichen betrifft dies deutlich stärker.
Die Folge sind zunehmende Kurzsichtigkeit, Brillenkorrektur, und langfristig die Schwächung der Sehkraft.
Die Symptomatik ist umso ausgeprägter, je länger die täglichen “Lesezeiten” am Smartphone sind, und je näher es am Auge gehalten wird. Insofern sind die Bemühungen mancher Hersteller zu begrüßen, mittels Apps die Bildschirmzeiten besser zu kontrollieren. Inwieweit diese die Nutzungsdauer reduzieren lassen, bleibt abzuwarten.