Alle Artikel in: Kindererziehung

Cannabis hinterlässt Spuren im Gehirn Jugendlicher

Hinterlassen bereits geringe Mengen an Cannabis Spuren im Gehirn Jugendlicher? Dies legt zumindest eine neue Studie nahe, wobei sie aber auch viele Fragen offen lässt. Unstrittig ist, dass der frühe und regelmäßige Konsum von Cannabis Veränderungen am Gehirn hervorruft. Immerhin über 8% der Jugendlichen zwischen 12-17Jahren haben schon einmal Cannabis konsumiert. Die nun veröffentlichten Daten deuten darauf hin, dass sich bereits geringe Mengen, also das Ausprobieren von 1 oder 2 Joints, auswirken könnten: In den Hirnregionen (vor allem die Regionen Amygdala und Hippocampus), die Cannabis mit besonderen Rezeptoren binden können, schien nach den Daten der Studie bei den Probanden die graue Substanz vermehrt. Dieser Effekt zeigte sich aber auch z.B. im Kleinhirn. Offen bleibt, ob oder welche Folgen das haben könnte und ob es nicht andere Ursachen oder Einflussfaktoren für diese Beobachtungen geben könnte, die nicht berücksichtigt oder erfasst wurden. Die vorliegende Studie stellt also keinen Beweis dar! Die Botschaft an Jugendliche muss darum sein: Aus den neuen Forschungsergebnissen können wir noch keine sicheren Schlüsse ziehen. Dennoch Vorsicht! Cannabis hinterlässt Folgen! Es gibt nun erste …

McDonald´s muss auch mal sein!

Dieser Beitrag wird viele Kinder erfreuen – und auch die Eltern. Denn mal ehrlich – hat nicht jeder ein wenig ein schlechtes Gewissen, der sein Kind zu McDonald´s lässt. Nach oft langem Zedern. Ich darf Ihnen mit voller Unterstützung der Wissenschaft erlauben, ohne schlechtes Gewissen zu McDonald´s zu gehen. Alleine. Oder mit Ihrem Kind. Wenn…ja, wenn das nicht zur Gewohnheit wird. Denn superoptimal sind die Nährwerte dort nicht. Obwohl man McDonald´s zu Gute halten muss, dass man sich stets um Verbesserung der Nährwerte bemüht hat und es weiter tut. Ein Hamburger hat auch gar nicht so viel Kalorien. Und die neuen Veggie-Burger sind sogar erstaunlich eiweißreich. Es muss ja nicht gleich der “1000KCal-in-3-Minuten”-Burger sein. Warum ich Ihnen aber einen gelegentlichen Besuch bei McDonald´s sogar anrate, hat einen anderen Grund. Es gibt sehr gute Belege dafür, dass komplette Verbote zu Überreaktionen führen, und vor allem nicht die Kontrolle schulen. Das gilt für jede Art der Enthaltsamkeit. In Dingen der Ernährung, beim Fernsehen, bei den Bildschirmzeiten, usw.. Das Schlagwort ist “Selbstkontrolle”. Das Ziel ist, die Kontrolle des …

Es ist schon wieder soweit!

Schon steht wieder der Termin für das Zwischenzeugnis vor der Tür. Glücklicherweise verliert dieser Termin immer mehr von seinem Schrecken für die Schüler, die im ersten Halbjahr aus den verschiedensten Gründen nicht so erfolgreich gearbeitet haben. Denn an vielen Schulen wird mittlerweile der eigentlichen Funktion des Zwischenzeugnisses Rechnung getragen, indem es durch andere Formen der Information über den aktuellen Leistungsstand ersetzt wurde. So gibt es in den Klassen 1 bis 3 der Grundschule die Möglichkeit, statt des Zwischenzeugnisses ein Lernentwicklungsgespräch zu führen. Viele Schulen machen von dieser Möglichkeit mittlerweile Gebrauch. Dabei unterhalten sich die Lehrkraft und der Schüler im Beisein eines Erziehungsberechtigten über die im bisherigen Jahresverlauf erzielten Leistungen. Der Vorteil dieses persönlichen Gesprächs liegt darin, dass der Lehrer nicht nur den aktuellen Leistungsstand zum Ausdruck bringen kann, sondern die Entwicklung im Verlauf des ersten Halbjahres. Außerdem können ganz gezielt auch Dinge angesprochen werden, die sich verbessert haben oder gut funktionieren, damit der Fokus eben nicht auf den Defiziten liegt. Damit ist es auch bei Schülern, die nicht so gut sind, möglich, motivierend auf sie …

Feuerwerk für einen guten Zweck

Tobias ist 9 Jahre und kommt zu einem Routinetermin. Gerade war Silvester und er erzählt begeistert, wie schön es war, dass er mit seinem Vater ein paar Böller schießen durfte. Das berichten so manche Kinder in diesen Tagen. Dann erzählt Tobias aber noch etwas: seine Eltern spenden die Summe, die sie für das Feuerwerk aufwenden, in gleicher Höhe für einen guten Zweck. Und Tobias hat von seinem Taschengeld etwas dazugegeben. Kompliment! Und zwar an Tobias selbst, aber auch an seine Eltern. Sie vermitteln ihrem Sohn Werte und ein soziales und ethisches Bewusstsein, das seine Entscheidungen und sein Verhalten in seinem späteren Leben in guter Hinsicht prägen wird.

Streicheln reduziert Schmerzen

Was so manche Eltern wohl geahnt haben: Streicheln reduziert Schmerzen bei Babies. Dies konnte nun in einer Studie belegt werden. Streicheln beruhigt Babies. Das zeigt der AlltAber es wirkt auch gegen Schmerzen. Wichtig ist, dass die Babies langsam gestreichelt werden, was Eltern aber intuitiv sowie so tun. Die Studie spricht von 3cm pro Sekunde. Dies aktiviert sogenannte C-Fasern, was die Schmerzminderung neurophysiologisch erklärt. Übrigens geschieht diese Aktivierung auch bei Erwachsenen. Streichelten die Eltern zu schnell, 30cm pro Minute, trat der Effekt nicht auf. Kuscheln und Streicheln ist für Kinder (und Erwachsene) wahnsinnig wichtig. Das wissen Eltern und tun es automatisch. Aber man kann das auch nutzen, zum Beispiel beim nächsten Arztbesuch, wenn wieder eine Impfung ansteht.

Drama um das Zähneputzen

Zähneputzen – das ist so ein Kampf! Diesen Satz hören wir häufig bei den Vorsorgeuntersuchungen. Routinemäßig fragen wir nach der Zahnpflege, auch um hier die Eltern zu diesem Thema zu beraten. Immer wieder hören wir dabei von den Eltern, dass sie diesen täglichen Kampf irgendwann aufgeben und dann eben nicht putzen. Nun darf man an dieser Stelle die Ehrlichkeit und den Mut dieser Aussage lobend erwähnen, denn dass der Arzt dieses Vorgehen nicht anraten wird, wissen diese Eltern natürlich. Zahngesundheit und Mundhygiene sind extrem wichtige Themen, denn nur so kann Karies vermieden werden. Außerdem hängt von der Zahngesundheit auch die Gesundheit insgesamt in so mancher Hinsicht ab. Und was ein Kind nicht als wichtige Maßnahme erlernt, wird man dem Jugendlichen oder Erwachsenen nur schwer beibringen. Wir raten darum, den Protest in Kauf zu nehmen und mit liebevoller Konsequenz das Zähneputzen trotz des Protests zweimal täglich durchzuführen. Natürlich kann man es ritualisieren, ein Zahnputzlied einführen, mit den Kindern zusammen selbst Zähneputzen (die Kinder ahmen unser Vorbild nach!), die Kinder bei sich selbst nachhelfen lassen, das Thema …

Die Bedeutung des Selbstwertgefühls für das Lernen

Das Schuljahr mit seinen unzähligen Prüfungen ist schon wieder in vollem Gange und manch ein Schüler musste trotz ausreichender Vorbereitung auf eine Schulaufgabe mal wieder ein Misserfolgserlebnis in Form einer schlechten Note wegstecken. Die erste Reaktion der Eltern und auch der Lehrer ist häufig, mangelnde Begabung oder mangelnden Fleiß als Ursache auszumachen und noch intensiveres Lernen einzufordern. Hier gilt es aber zunächst einmal, die Ursachen genauer zu untersuchen. Viel hilft nämlich nicht immer viel – es kann sogar kontraproduktiv sein, den Druck auf das Kind immer weiter zu verstärken. Hat ein Kind nämlich – aus welchen Gründen auch immer – ein gering ausgebildetes Selbstwertgefühl, wird jede negative Reaktion des Umfeldes dieses weiter verringern. Ohne ausreichendes Selbstwertgefühl ist aber kein effektives Lernen möglich, da sich die Kinder bei Misserfolgen als Versager fühlen und sich immer weiter verunsichert fühlen. Dadurch entwickelt sich die Angst vor erneutem Versagen, die es nicht erlaubt, sich auf die bevorstehenden Aufgaben zu konzentrieren, wodurch weitere Misserfolge vorprogrammiert sind. Ist dieser Teufelskreis erst einmal in Gang gesetzt, ist es sehr schwer ihn wieder …

Der Radausflug

Sonntagmorgen, die Sonne strahlt, Papa kommt gut gelaunt an den Frühstückstisch. Der 12-jährige Sohn war beim Bäcker. Bei Kaffee, Marmelade und Croissants werden die Tagespläne besprochen. Schlussendlich einigt sich der Familienrat auf einen Radausflug. Herrlich! Welche Erholung von der stressigen Woche! Mama räumt das Frühstück auf, Papa holt pfeifend die Räder aus dem Schuppen. Klein Sohnemann hilft, der Süße, und steht so niedlich im Weg! Mama und die große Tochter rufen aus der Haustür, ob Papa noch kurz die Räder aufpumpen könnte. Ist vielleicht nicht mehr ganz so viel Luft drin? Klaro, kein Problem. Die Luftpumpe aus der Garage geholt und – was ist das, die Pumpe fällt in zwei Teilen auseinander! Verlegen grinsend gesteht der große Sohnemann, dass die Pumpe ihm letzte Woche kaputtgegangen ist. “Vergessen zu sagen…”, murmelt er in den nicht vorhandenen Bart. Okay, also ab in den Keller. Die Pumpe lässt sich tatsächlich reparieren. Klein Sohnemann brüllt derweil infernalisch, Papa will ihm nämlich nicht die scharfe Säge geben. Während Papa im Schweiße seines Angesicht schließlich ALLE Räder aufpumpt und gleichzeitig Klein …

Ein Plädoyer für einige Minuten Reflektion

Gemeinsames Essen in einer Familie ist wichtig. Diese Aussage ist so einfach, um nicht zu sagen banal, aber anscheinend steht der Lebensrhythmus in den Industrienationen einfachen und normalen Dingen manchmal entgegen. In den USA werden 70% der Mahlzeiten nicht zuhause eingenommen, 20% werden im Auto verzehrt. Etwa die Hälfte aller Familien isst nie gemeinsam. Dabei würden gemeinsame Mahlzeiten mehr Lebensqualität bringen und natürlich der Familie generell gut tun, indem sie den Zusammenhalt stärken, die Kinder robuster machen und die Schulleistung verbessern können. Außerdem wirken sie vorbeugend gegen Übergewicht, Essstörungen, Drogenmissbrauch oder Depressionen und sogar Teenagerschwangerschaften sind seltener, wenn man regelmäßig gemeinsam isst. Diese positiven Auswirkungen wurden vom Family Dinner Project der Universität Harvard belegt. Die Experten gehen inzwischen soweit, tägliche Mails mit Gestaltungs- und Gesprächsvorschlägen an Familien zu versenden, um den Familien zu einem Gelingen der Mahlzeiten zu verhelfen. Als ich diesen Artikel soweit gelesen hatte, hielt ich inne. Wenn eine normale Familie für so etwas normales wie eine gemeinsame Mahlzeit bereits von außen Unterstützung braucht – läuft da nicht etwas falsch? An dieser Stelle …

Vorsicht: Stifte können Schadstoffe enthalten

Vorsicht vor giftigen Stiften! Sie kennen es bestimmt auch: Ihr Kind malt oder macht Hausaufgaben und knabbert bzw. lutscht am Stift. So manches Kind bemalt sich auch mal selbst – an den Händen, Armen oder auch einmal im Gesicht. Das ist nicht immer unbedenklich, wie die Stiftung Warentest nun zeigte. Von 35 getesteten Malsets waren immerhin 12 mangelhaft. Zugrunde lagen die Normen der europäischen Spielzeugrichtlinie sowie des GS-Zeichens für geprüfte Sicherheit. Von den 17 geprüften Buntstiften enthielten 6 krebsverdächtige oder krebserzeugende Substanzen. 2 von 12 Fasermalern enthielten bedenkliche Konservierungsstoffe. Nur 1 von 6 Tintenpatronenmarken war sicher. Dennoch: Lassen Sie sich auch nicht komplett verrückt machen! Orientieren Sie sich beim Kauf an den Testergebnissen. Nehmen Sie eher unlackierte Stifte. Sorgen Sie dafür, dass der kleine Künstler möglichst nicht vom Stift nascht. Und: Wenn das Kind fertig mit dem Malen ist, sollte es kurz die Hände waschen. Und dann muss es auch gut sein. Denn den Malspaß sollen und wollen wir den Kids ja auch nicht verderben!