Stopp der Kurzsichtigkeit
Weltweit gibt es immer mehr kurzsichtige Kinder. Dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist ein wichtiges Ziel, da stark kurzsichtige Menschen doch ein erhöhtes Risiko haben, grünen oder grauen Star oder auch Netzhautablösungen zu entwickeln. Die Berichte über die Zunahme der kindlichen Kurzsichtigkeit kommen aus Asien, den USA, aber auch aus Deutschland. Je früher die Entwicklung beginnt, desto stärker ist sie am Ende des Jugendalters. Doch wie kann man dem entgegenwirken? Es gibt Berichte über positive Effekte einer Behandlung mit Atropin-Augentropfen, die als Wirkstoff das Gift der Tollkirsche enthalten. Die Kinder hatten außer etwas erweiterten Pupillen keine bedeutenden Nebenwirkungen. Allerdings sprechen 10-20% der Kinder nicht auf diese Therapie an. Auch eine differenzierte Brillenbehandlung kann bremsend auf die Entwicklung der Kurzsichtigkeit wirken. Damit die Kurzsichtigkeit aber gar nicht erst entsteht, raten Augenärzte zu einem Leseabstand von mindestens 30 Zentimetern und dazu, dass sich die Kinder mindestens 2 Stunden täglich im Freien aufhalten.