Mobbing in der Schule
Der Begriff “Mobbing” wird heutzutage sehr häufig gebraucht, aber nicht immer ist die Verwendung treffend, was sich in vielerlei Hinsicht negativ auswirken kann. Einerseits gibt es leider viele Kinder, die tatsächlich gemobbt werden und unter den Folgen stark leiden. Andererseits kommt es aber auch immer wieder vor – gerade weil der Begriff z.T. sehr inflationär eingesetzt wird – dass Kinder ungerechtfertigterweise des Mobbings bezichtigt werden und dann unter den Folgen der Sanktionen ebenfalls erheblich zu leiden haben. Aus diesem Grund ist zunächst eine kurze Begriffsklärung notwendig. Streitigkeiten, Konflikte oder auch aggressive Auseinandersetzungen kommen in den besten Freundschaften vor und sollten möglichst unter den Kindern selbst – falls notwendig unter Einbeziehung der an vielen Schulen dafür ausgebildeten Streitschlichter – gelöst werden. Im Unterschied dazu ist Mobbing ein Verhalten, das auf die soziale Ausgrenzung der gemobbten Person abzielt und über einen längeren Zeitraum und in regelmäßigen Abständen auftritt. Bei den Mobbing-Opfern entsteht dadurch ein sehr hoher Leidensdruck. Das Problem ist, dass häufig erst die veränderten Verhaltensweisen die einzige Möglichkeit für Außenstehende wie Eltern oder Lehrer darstellen, Mobbing …